Rezension

Schlechtestes Buch meines Lesejahres

Bis (Biss) zum Ende der Nacht - Stephenie Meyer

Bis(s) zum Ende der Nacht
von Stephenie Meyer

Bewertet mit 1.5 Sternen

Ich denke, mehr als die Überschrift bräuchte ich gar nicht zu sagen. Gestern Abend habe ich das Buch beendet und mir dann auf meinem Buchblog erstmal alles von der Seele geschrieben. So etwas Schlimmes habe ich lange nicht mehr gelesen. Der Anfang war ja noch ganz niedlich mit der Hochzeit und allem, aber danach ging es steil bergab. Die erste Hälfte hat mich stark an die erste Staffel von American Horror Story erinnert, wenn ihr wisst, was ich meine... Einfach nur gruselig (und nicht schön!), sowas wollte ich wirklich nicht lesen. Ich war sogar erleichtert, als ich aus Jacobs Perspektive lesen konnte, obwohl ich ihn seit dem letzten Buch hasse. Alle Charaktere sind inzwischen so gar nicht mehr sie selbst. Ich kann hier nicht von Entwicklung sprechen, denn es ist einfach, als wären es ganz andere als in Buch 1. Sie haben mich alle genervt. Die meisten haben jede Farbe verloren, Humor gab es quasi gar nicht mehr. Alles war so melodramatisch. An sich ist nichts passiert, aber alle waren dauernd schlecht gelaunt, verzweifelt oder wütend.

Nach der Hälfte wechseln wir zurück zu Bella, endlich als Vampir. Auch hier hat mir gar nix mehr gefallen. Die Geschichte war einfallslos, Gefühle hat es bei mir gar nicht ausgelöst, ich war nur angewidert von vielen Geschehnissen. Passiert ist nichts wirklich, das meiste ist immer nur Gerede. Auch das Finale war so ätzend, ich hab die ganze Zeit auf die Uhr geschaut und mich gefragt, wie lange ich wohl noch brauche. Ich bin wirklich entsetzt, wie eine Serie, die eigentlich so niedlich und mit Charme angefangen hat, so schrecklich langweilig enden konnte. Als ich dann endlich fertig war, hätte ich auf dem Tisch tanzen können.