Rezension

Auf den Spuren der Armut

Das Paradies der Armen - Suzanna Jansen

Das Paradies der Armen
von Suzanna Jansen

Bewertet mit 4 Sternen

Beim Aufräumen auf dem Dachboden findet Suzanna Jansen   ein altes Totenbildchen und beginnt nach zu forschen  wem dieses Bildchen gehört.Sie stößt dabei auf ein altes Familiengeheimnis,das zu ergründen  verlangt einiges an Spürsinn.
Ihre Suche führt sie nach Veenhuizen, einer ehemaligen Armenkolonie bei Drenthe, im Norden der Niederlande ,das weitab  in einer recht einsamen Moorlandschaft liegt.Gegründet 1832 als Armenstätte  für mittellose Vagabunden und  arme Menschen.Das damals vorliegende Konzept war von der Planung her  gut ,doch die Umsetzung  scheiterte an den Moral -und Wertvorstellungen der damaligen Zeit.
Doch was hat  Veenhuizen  und das Totenbildchen einer unbekannten Frau mit  Suzanna Jensens Familie zu tun? Im Laufe der Recherchen gelingt es der Autorin  ihrer Familiengeschichte auf die Spur zu kommen .Einfühlsam und teils mit Bildern  vermittelt sie uns  die Geschichte ihrer Familie und zeichnet ein   lebendiges Bild  vergangener Tage  .
Was gut  gedacht war  brachte für die Personen,für die es gedacht war noch  jahrhundertelang  Probleme,den Armut  läßt sich nicht mit Gewalt verhindern  und  Menschen einfach    irgendwo hin zu verfrachten und sie zu einem Leben zu zwingen,das ihnen  jede Art von Selbständigkeit  und Würde nimmt kann niemals gut enden