Rezension

superspannend

Endgültig
von Andreas Pflüger

Bewertet mit 4.5 Sternen

Jenny Aaron ist Agentin bei einer Eliteeinheit der Polizei, genannt die Abteilung. Ein Einsatz in Barcelona mit ihrem Partner geht schief, ihr Partner wird schwer verletzt, sie selbst verliert nach einer Verfolgungsjagd ihr Augenlicht. Jetzt 5 Jahre später arbeitet sie als Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA in Wiesbaden als sie einen Anruf von den alten Kollegen der Abteilung erhält. Ein Verbrecher den Aaron ins Gefängnis gebracht hat, hat eine Gefängnispsychologin in seiner Zelle umgebracht und will nur mit Aaron sprechen. So wird sie wieder mit der Vergangenheit konfrontiert und erkennt, dass der Verbrecher nur eine Schachfigur ist. Bald darauf trifft sie auf den wahren hochgefährlichen Täter und liefert sich eine fast unwirkliche Verfolgungsjagd.

Der Schreibstil mit den kurzen knappen, beinahe distanzierten Sätzen, selten länger als 10 Worte dennoch tiefsinnig und vielschichtig, die teilweise unerwarteten Sprünge machen es einem nicht leicht sich in den Roman einzufinden. Die Personen sind jedoch alle sehr gut und lebendig beschrieben und die Handlung entwickelt sich rasant bis hin zu einem unerwarteten Ende. Allerdings erscheint mir die Person von Jenny Aaron ein wenig übertrieben beschrieben, fast übermenschliche Fähigkeiten werden ihr zugesprochen.

Es ist kein einfaches Buch das Andreas Pflüger da geschrieben hat, sehr komplex und durchaus anspruchsvoll. Nebenbei zur Entspannung nicht unbedingt geeignet aber rundum ein spannender Roman.

Das Cover mit Braille Schrift und der gelbe Schnitt sind interessant und wecken in jeder Buchhandlung bestimmt Neugier.