Rezension

Öde, aber ganz gut als Anleitung

DSA 1: Der Scharlatan - Ulrich Kiesow

DSA 1: Der Scharlatan
von Ulrich Kiesow

Bewertet mit 2.5 Sternen

Der Scharlatan ist der erste DSA-Roman überhaupt. Der Jahrmarktsmagier Gerion wird in Ferdok in eine Schlägerei mit einer Lanzenreiterin hineingezogen. Die schöne Selissa hilft ihm und die beiden gehen etwas trinken... Als sie verschwindet, ohne Wettschulden einzulösen, ist er enttäuscht, aber nicht unbedingt überrascht. Dann erscheint die junge Stallmagd Algunde bei ihm: Selissa wurde verhaftet! Gemeinsam mit ihrem bornländischen Verlobten versuchen sie, das Komplott aufzuklären...

 

 

Die Geschichte ist extrem simpel: Und ziemlich fad. Als DSA-Spielerin sehe ich quasi die Charakterbögen und Storyboards hinter der Erzählung. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl die Würfelergebnisse in der Geschichte wieder zu entdecken. Das ist aber auch das gute daran: Unerfahrene Spieler oder auch Meister können durchaus Ideen und Anleitungen aus dem Roman ziehen. Wie bringe ich Helden zusammen? Welcher Held ist in welcher Situation wichtig? Inwiefern muss man die Vorgeschichte und den Hintergrund des Abenteuers beachten?

 

Fazit: Als Roman wirklich kein großes Vergnügen. Da gibt es deutlich bessere Aventurien-Romane. Aber nach langer Pause oder bei einem Einstieg in die DSA-Welt durchaus lesenswert, da man viel über das Zusammenspiel von Abenteurern und die Vorstellungskraft der Spieler lernt.