Rezension

Spannend, fesselnd, unglaublich

Fragwürdige Identität, Teil 1 von 3: Thriller - Angela Planert

Fragwürdige Identität, Teil 1 von 3: Thriller
von Angela Planert

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Ohne jede Erinnerung erwacht ein Mann im Krankenhaus aus einem diabetischen Koma. Man nennt ihn Nicolás Rodriguez. Er selbst erinnert sich jedoch nicht an diesen Namen, erkennt weder seine Frau Falicia noch seinen besten Freund Juan. Ja, sogar sein angeblicher Vater ist ihm unbekannt. Selbst seine Wohnung kommt ihm fremd vor und schließlich ist er überzeugt, dass eine Verwechslung vorliegt. Seine Zweifel beginnen sich aufzulösen, als er sich ein Video ansieht, welches ihn während seiner sechs Monate dauernden Geiselhaft zeigt. War die Folter, der er dort ausgesetzt war, der Auslöser für seinen Gedächtnisverlust? Oder hat das alles ganz andere, mysteriösere Hintergründe?
Obwohl er Beweise für seine Identität findet, stellt er sie immer wieder in Frage. Nichts scheint wirklich hundertprozentig zu passen. Nicolás Rodríguez - ist er wirklich dieser Mann?
Und warum war er eine Geisel? Die Zweifel türmen sich haushoch vor ihm auf. Und dann gibt es eine Explosion…

Meine Meinung:
Dieses Buch nimmt einen wirklich mit.
Gemeinsam mit Nicolás, aus dessen Perspektive die Ereignisse geschildert werden, macht man sich auf die Suche nach der Wahrheit: Wer ist er wirklich? Wem kann er trauen? Sind seine Freunde wirklich seine Freunde oder doch eher Feinde?
Der Schreibstil gefiel mir gut. Es war flüssig und schnell zu lesen und super spannend.
Man lernt Nicolás' innerste Gedanken und Zweifel kennen, sodass man die ganze Zeit mit ihm mit fiebert und mit rätselt, was es mit allem auf sich hat. Es wird einem bewusst, wie schlimm es für jemanden sein muss, aus dem Koma aufzuwachen und sich an nichts mehr zu erinnern. Alles ist weg, man erkennt sich nicht einmal mehr selbst und stellt alles in Frage. Das muss einfach der blanke Horror sein!
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, sodass man es kaum erwarten kann, endlich weiter zu lesen.

Fazit:
Dieser kolumbianische Thriller ist mit seinen etwas mehr als 100 Seiten besonders schnell zu lesen und besonders spannend. Es lohnt sich wirklich.