Rezension

Potential wurde nicht ausgeschöpft

Bittere Lügen - Karen Perry

Bittere Lügen
von Karen Perry

Klappentext:

Man hat ihnen das Liebste genommen.
Aber was, wenn es die Wahrheit, die sie kannten, so nie gab?
 

In Sekundenbruchteilen liegt ihr Leben in Schutt und Asche. Harry und Robin haben bei einem schrecklichen Erdbeben ihren dreijährigen Sohn Dillon verloren. Auch fünf Jahre später überschattet der unfassbare Verlust, das Gefühl der Ohnmacht und Schuld jede Minute ihres Zusammenlebens. Bis zu dem kalten Wintertag, als Harry denkt, Dillon in Dublin auf der Straße gesehen zu haben. Seither ist er von dem Gedanken besessen, dass sein Sohn noch leben könnte. Und er ist bereit, bis zum Äußersten zu gehen, um die ganze Wahrheit ans Licht zu bringen. Mit unvorstellbaren Folgen …

Meine Meinung:

Die Geschichte um „Bittere Lügen“ beginnt rasant mit einem großen Verlust. Das Thema finde ich sehr interessant und hat ein großes Potential. Es wird abwechselnd aus den Perspektiven von dem Ehepaar Harry und Robin erzählt. Die Charaktere hätten noch etwas tiefgründiger gestaltet werden können, sodass man sich besser in sie hineinversetzen kann.

Leider weist die Geschichte zur Mitte hin Längen auf, die es zu überbrücken gibt. Es lohnt sich aber, sich durch die Passagen zu quälen, denn Ende hin kann man eine überraschende Wendung erwarten, mit der man so nicht rechnen würde.

Hier beginnt die Geschichte wieder an Tempo und Spannung aufzunehmen. Meiner Ansicht nach hätte man jedoch die letzten Seiten des letzten Kapitels weglassen können, da sie den Leser irritiert zurück lassen.

Fazit:

Insgesamt eine interessante Geschichte, bei der leider das Potential nicht ausgeschöpft wurde!