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Der siebzehnjährige Frieder Heinziger findet einen stehengebliebenen Samsonite-Koffer. Weil er sich langweilt, entfernt er sich von der Feierrunde und schafft ihn ins nahe gelegene Zuhause. Dort versteckt er ihn im Keller. Am nächsten Tag macht er sich daran, den Koffer gewaltsam zu öffnen und findet darin u.a. einen prall gefüllten Leitzordner mit Geschichten; der Koffer gehörte einem gewissen Magnus Hochfeldt. Im Internetcafé recherchiert er, dass Magnus Hochfeldt tags zuvor an einem Herzinfarkt in Wuppertal verstorben ist. Handelt es sich dabei um sein neuestes Manuskript? Frieder gibt der Verlockung nach, sich als angehenden Schriftsteller bewundern zu lassen, nicht nur, um seinem ihm intellektuell überlegenen Freund Piet etwas bieten zu können, sondern insbesondere auch die Gunst der Tochter der frisch eingezogenen Nachbarsfamilie zu erwerben. Im Zwiespalt mit seinem Wunsch nach Anerkennung und seinen moralischen Werten ist er auf der Suche nach sich selbst und seinem Platz in einer Welt zwischen Schein und Sein.
Für die Langeweile, die Frieder quält, war eine sich gefühlt ewig hinziehende Familienfeier verantwortlich, an der er teilnehmen musste. Die Mitnahme des Koffers, dessen Besitzer gerade einem Herzinfarkt erlegen war, sorgt nur kurzzeitig für ein schlechtes Gewissen bei Frieder. Danach fesselt ihn der Inhalt, der im Wesentlichen aus einem Ordner voller ausgedruckter Geschichten besteht, umso mehr. Da sich mittlerweile herausgestellt hat, dass der Verstorbene ein berühmter Schriftsteller war,...
Das Buch befindet sich in einem Regal.