Rezension

Eine alte Sage, spannend erzählt

Das Untier von Aachen - Günter Krieger

Das Untier von Aachen
von Günter Krieger

Bewertet mit 4 Sternen

Anfang des 17. Jahrhunderts geht in Aachen die Angst um. Der geheimnisvolle Bahkauv geht um. Ein Monster, welches die Menschen zu Tode erschrickt. Wer oder was verbirgt sich bloß hinter diesem Ungeheuer? Fragen, die sich alle stellen. Auch der junge Goldschmied Paul Kalkberner. Er ist verliebt in die Wirtstochter Magdalena. Nun hofft er, wenn er das Rätsel lösen kann, in ihrer Gunst zu steigen. Aber sie ist nicht der einzige Grund, warum er sich auf die Suche begibt. Unterstützung findet er bei seiner kleinen Schwester und seinen Freunden.

Günter Krieger erzählt hier von einem Untier, welches in Aachen gewütet hat. Er hat hier eine uralte Sage aufgegriffen und in Szene gesetzt. In seinem Prolog zur Aachener Geschichte erzählt er davon, wie einst König Pippin genau jenes Untier besiegt hatte. Aber obwohl besiegt, spukt es eben immer noch herum. Die Menschen glaubten fest daran. Gerade in dieser Zeit Anfang des 17. Jahrhunderts, wo Glaubenskämpfe tobten und jeder und überall Hexenwerk vermutete.

Der Autor hat hier eine spannende Geschichte über diese Sage abgeliefert. Es hat mir gut gefallen wie der Goldschmied versucht dem Bahkauv auf die Spur zu kommen. Gleichzeitig erhält man einen schönen Einblick in das Leben dieser Zeit. Es hat Spaß gemacht, hier zu lesen. Bis zum Schluß klärt sich nicht wirklich, was es mit dem Untier auf sich hatte. Ich mag es, wenn eine Geschichte sich so spannend entwickelt und ihre Geheimnisse erst nach und nach preisgibt. Hier ist es wunderbar gelungen und ich fühlte mich gut unterhalten. Ein Nachwort klärt am Ende noch kurz Fiktion und Wahrheit.

„Das Untier von Aachen“ erzählt eine alte Sage, erzählt von den Menschen der Zeit und ist dabei spannend wie ein Krimi. Mir hat diese Geschichte gut gefallen.