Mageia, das Buch der Farben.
Bewertet mit 5 Sternen
Desinis Leben verändert sich nach einen Unfall. Weder weiß sie, warum sie danach eine Aura aus Farben sehen kann, die die Menschen umgibt, noch kommt ihr der Gedanke, dass sie eine Magierin sein könnte. Als Tochter eines Bauern kann sie nicht wissen, dass eine neue Form der Magie erwacht ist und dass Gefühle in Mageia nicht nur im übertragenen Sinn magisch sind.
Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und ich musste immer wieder umblättern. Langsam kommt Desini hinter das Geheimnis ihrer Gabe und sie lernt Kameraden kennen, die beide ihren eigenen, geheimen Plänen nachgehen: den verträumten Celdarien und den ernsten Tansalis. Desini bleibt sich aber selbst treu, während sie durch ein Abenteuer nach dem anderen stolpert und ihre Entscheidungen spontan trifft.
Im Buch der Farben kommen Fantasy Liebhaber auf ihre Kosten. Die Königin der Legenden, Lachesis, hat im verborgenen Dinge vollbracht hat, von denen niemand etwas weiß, während die Kräfte der Erde erwachen und das halbe Königreich der Ljungaren unter sich begraben. Wird Celdarien einen Weg zu der sagenumwobene Stadt finden, die sich hinter den ewigen Stürme verbirgt? Was wird aus den Feuervögeln werden?
Eine Reihe Kapitel werden durch einen Vorspann eingeleitet, der einen Fluss, eine Stadt, eine Brücke oder auch das Leben der Monster beschreibt, also die Orte, die für die Geschichte wichtig sind. Die sind etwas Besonderes. Der Fluss wird da zu einem Wesen, das in den Bergen entspringt, das sich durch ein Gebirge graben muss und das sich am Ende einen wohlverdienten Auslauf in den Weiten des Ozeans verdient hat.
In den ersten Kapiteln werden Desini, Celdarien und die Familie von Tansalis eingeführt. Jeder aus seiner eigenen Perspektive und nicht nur aus der von Desini. Zu den drei habe ich euch Textstellen rausgesucht, die ganz typisch sind:
Desini
Konnte sich der Mann der Träume eigentlich nicht etwas mehr anstrengen und sich endlich in der Wirklichkeit bemerkbar machen?
Celdarien
Was wäre ein Rätsel, wenn es eine Antwort mit sich rumtragen würde?
Tansalis
Wer die Stärken des Feindes nicht anerkennt, der braucht gar nicht erst in die Schlacht zu reiten.
Ich habe nicht herausgefunden, ob es eine Fortsetzung geben wird, es könnte aber gut sein, auch wenn die Geschichte in sich geschlossen ist. Im letzten Kapitel läuft die Erzählung zunächst aus und alles was noch offen ist, das wird auch erklärt. Dann passiert aber noch etwas vollkommen überraschendes, das sich aber so logisch in das Geschehen einfügt, dass ich habe mich gefragt habe: Hätte ich es nicht hätte vorhersehen können? Ich bin gespannt, wie es euch ergehen wird.
Webseite zum Buch: http://www.buchderfarben.de