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Rote Kapelle nannte Hitlers Gestapo eine der größten Widerstandsorganisationen, die gegen den Nationalsozialismus kämpfte. Zu der Gruppe, die im Kalten Krieg als sowjetisches Spionagenetz diffamiert wurde, gehörten Arbeiter genau so wie Aristokraten; sie versammelte neben Sozialisten und Kommunisten auch Christen und Liberale. In Berlin beteiligte sich der Musiker Helmut Roloff an der Untergrundarbeit. Im Herbst 1942 konnte die Gestapo die Rote Kapelle zerschlagen, viele ihrer Mitglieder wurden in Plötzensee grausam ermordet.
Helmut Roloff, bei dem man ein Funkgerät fand, wurde verhaftet, verhört - doch er überlebte. Mit seinem Sohn hat er erst kurz vor seinem Tod über die Vergangenheit gesprochen. Stefan Roloff erzählt eine bewegende Vater-Sohn-Geschichte, zugleich zeichnet er ein umfassendes neues Bild von der Arbeit und dem Charakter der Roten Kapelle.
Das Buch befindet sich in einem Regal.