Rezension

Veronika beschliesst zu sterben meets I am a Robot

Normal ist anders - Katja Kulin

Normal ist anders
von Katja Kulin

"Veronika beschliesst zu sterben" meets "I'm a Robot". 

Zwei Elemente ertsuanten mich an diesem Buch: Dass Lea noch so Jung ist. Das Buch wirkte dadurch als gehöre es in die gehobene New Adult LYX-Schiene, was bei mir durchaus ein Kompliment ist, aber das wundervolle Ambiente, das ernste Thema und die Umsetzung lässt an Coehlo erinnern, mit bisschen mehr Humor. 

Lea ist neu in der Klinik, hat sie selbst bemerkt dass Sie doch Hilfe braucht. Lea's Angst vorm Essen, oder richtiger, vorm ersticken durchs Essen, war mal ein Thema das zu überraschen wusste. Der Ton bleibt recht Locker, was das Buch leicht wirken lässt, und es dem Leser ermöglicht zu verschlingen! 

Dank der Therapiesitzungen kriegen wir Rückblenden auf Lea's bisheriges Leben, und die Umstände ihrer Panikattacken. Diese werden auch nicht magisch geheilt sonder realistisch dargestellt. Als Hauptfigur, war Lea ganz annehmbar, gab es schon definitiv öfters, aber störte halt auch nicht. Natürlich schliesst sie in der Klinik Freundschaften, wodurch dem Leser, neben Lea's Ängste, auch noch eine ganze Reihe andere erklärt bekommt. Die Nebenfiguren protzen nur so von Vielfältigkeit- eins Plus an Katja Kulin. Ich glaube zu merken, dass sie grossen Gefallen am entwickeln der Figuren hatte. Die Liebe zum Detail ist herzerwärmend. 

Einziger Negativpunkt für mich war leider die "Liebesgeschichte". Ben an sich ist ganz toll, allerdings fand ich dass lea genug andere Probleme hat und grad echt keinen Typen braucht. Lange war esmir auch nicht ersichtlich dass da dann was laufen sollte. Wenn es dann losgeht ist das Buch im Grunde schon zu Ende und man fragt sich "Wieso das jetzt noch?" Das ist nur meine persönliche Auffassung, andere werden es sicherlich ganz schön finden.