Rezension

Ein intensiver Thriller

Brandstifter - Martin Krist

Brandstifter
von Martin Krist

Bewertet mit 5 Sternen

Valentina findet ihren Mann brutal ermordet in seinem Arbeitszimmer. Sie kann sich das nicht erklären. Ihre heile Welt bricht zusammen und das von Tag und Tag ein Stück mehr. Jetzt gilt es für die beiden Kinder da zu sein und wieder ins Leben zurück zu finden.

Luka hat finanzielle Sorgen und lässt sich viel zu schnell dazu verleiten eine Straftat zu begehen. Dabei müsste er sich um seine kleine Familie kümmern und hat seiner Frau fest versprochen, dass alles besser werden wird. Er will eine Arbeit suchen und der Familie ein neues Heim suchen. Aber er kann nicht aus seiner Haut…

David Gross, Privatdetektiv, hat es selbst nicht leicht, denn seine Frau ist verschwunden, sein Sohn sitzt im Rollstuhl und macht Probleme. Aber er muss Geld verdienen und sich um seinen Auftrag kümmern. Ein junger Wissenschaftler wird von seiner Familie als vermisst gemeldet und Gross soll ihn finden.

Hier gibt es viele Handlungsstränge, von denen der Leser nicht weiß, wie sie zusammenhängen und ob sie zeitgleich spielen oder zeitversetzt. Das ist genau das, was ich als Leserin von Büchern des Autors Marcel Krist erwarte. Er versteht es perfekt hier durch häufige, schnelle Szenenwechsel und scheinbar nicht zusammen passende Handlungen, Spannung zu erzeugen, die mich fasziniert und dazu führt, dass das Buch nicht aus der Hand gelegt werden kann.

Schön ist, dass dieses Buch für Leser von Martin Krist Verbindungen zu vorangegangenen Büchern liefert, die aber für Neueinsteiger kein Problem bedeuten, da sie gar nicht unbedingt auffallen oder zumindest nicht relevant sind für die aktuellen Ereignisse. Dennoch ist es sicher interessant David Gross als Ermittler von Anfang an zu begleiten.

„Brandstifter“ ist ein intensiver Thriller, der keinen Raum für andere Dinge nebenher lässt und ein Ende bietet, das genügend Raum für Spekulationen bietet.

Copyright © 2017 by Iris Gasper