Rezension

Wirklich guter Manga!

La Vie en Doll 01 - Junya Inoue

La Vie en Doll 01
von Junya Inoue

Bewertet mit 5 Sternen

Die junge Kasumi hat es nicht leicht: Ihre Mitschülerinnen mobben sie, ihre Mutter ist alkoholabhängig und kümmert sich nicht um sie und ihr Vater ist seit Jahren verschwunden. Aber eines Tages bekommt sie Post von ihm: In dem Päckchen findet sie einen wunderschönen Ring und einen kleinen Spiegel. Was sie nicht ahnt, ist, dass diese Gegenstände Zauberkräfte haben. Magical Girls, die sich "Heilige Jungfrauen" nennen würden für diese Gegenstände morden - und dann ist da noch das Mädchen im Spiegel, das Kasumi ähnelt, aber nun mal nicht Kasumi ist ...
Die besten Magical-Girl-Reihen sind die, wo sie sich gegenseitig umbringen wollen. Die Zeiten wo Magical Girls wie bei Sailor Moon für Liebe und Gerechtigkeit gekämpft haben sind vorbei - also zumindest für mich. Ich finde Reihen mit magischbegabten Mädchen, die gegeneinander kämpfen interessant. Am liebsten habe ich natürlich "Puella Magi Madoka Magica", was nur auf den ersten Blick süß ist. Doch zurück zum neuesten Werk von Junya Inoue.
Ich bin total begeistert von diese Manga-Reihe und finde es sehr schade, dass erst zwei Bände erschienen sind. "La Vie en Doll" ist nämlich einer der Mangas, der mich momentan ziemlich gut unterhält: Action, ein wenig Horror, viel Magie und eine Prise Humor. Das ist genau die Mischung, die ich liebe.
Die Zeichnungen sind auch schön, obwohl ich die Augen teilweise etwas gewöhnungsbedürftig finde. Wer den Manga liest, weiß was ich meine. Ansonsten kann ich nicht viel meckern. Besonders die Lolita-Outfits der "Heiligen Jungfrauen" sind detailreich und einfach schön anzusehen.
"La Vie en Doll" ist ein Manga, der im Mystery/Fantasy-Genre angesiedelt ist. Obwohl es um Magical-Girls geht, will ich darauf hinweisen, dass es ziemlich blutig zugeht - natürlich nicht so krass wie bei "Magical Girls of the end"