Rezension

High-Fantasy-Roman mit viel Potenzial

Die rogodanischen Schriften - Tim J. Radde

Die rogodanischen Schriften
von Tim J. Radde

Bewertet mit 4 Sternen

Ich gestehe, das Cover und der Titel ließen mich am Anfang ein wenig zweifeln, doch ich wurde eines Besseren belehrt. "Die rogodanischen Schriften" von Tim Radde ist ein spannender High-Fantasy-Roman, der eine interessante Story aufweist.

Es handelt sich um einen jungen Mann, der in einer mittelalterähnlichen Welt in ein heikles Unterfangen gerät. Gemeinsam mit seinem Meister, einem Freund, der über magische Begabungen verfügt, und einer jungen Frau schließt er sich einer Gruppierung an, die gegen die dunklen Machenschaften im Land kämpft. Anfangs konnte ich den roten Faden nicht erkennen, später wurde dann deutlich, worauf die Story hinauswill. Dadurch ist der Spannungsbogen ein wenig ruckelig, aber überzeugt doch mit interessanten Begebenheiten und Wendungen.

Über die Charaktere habe ich mich besonders gefreut. Ich las bis jetzt schon sehr viele High-Fantasy-Romane und nur ganz selten kamen erwachsene, beste Freunde darin vor, die das Abenteuer zusammen erleben. Die miteinander feixen und um eine Frau buhlen. Eine gutaussehende junge Frau darf natürlich nicht fehlen, nur fand ich die Wendung dahingehend schade. Doch das ist nur meine persönliche Meinung.

Der Schreibstil von Tim Radde ist schön flüssig zu lesen und angenehm. Das ein oder andere hätte man eleganter lösen können, aber hätte, hätte, Fahrradkette ...
Im Großen und Ganzen ist dieses Debüt ein gelungener Eröffnungsband, den ich mit Freude gelesen habe.

Fazit:

Der High-Fantasy-Roman "Die rogodanischen Schriften" von Tim J. Radde ist eine spannende Geschichte, in der junge Menschen gegen dunkle Machenschaften in einer mittelalterähnlichen Welt kämpfen. Das Besondere an diesem Eröffnungsband sind die Charaktere und die Ideen, die der Story das gewisse Etwas verleihen.