Rezension

Fulminanter Auftakt - Der Clan der Otori

Der Clan der Otori 01. Das Schwert in der Stille - Lian Hearn

Der Clan der Otori 01. Das Schwert in der Stille
von Lian Hearn

Bewertet mit 5 Sternen

Fulminanter Auftakt - Der Clan der Otori

Erscheinungsjahr: 2003, Neuauflage 2017

Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch

Autorin: Lian Hearn 

Preis: 28,00€

Die  Autorin: 

Die 1942 geborene britische Autorin Gillian Rubinstein, auch bekannt unter dem Pseudonym Lian Hearn, ist in Deutschland vor allem für ihre Jugendbuchreihe "Der Clan der Otori" bekannt. Grundsätzlich verfasst sie aber Kinder- und Jugendbücher und veröffentlichte auch mehrere Bilderbücher. Ganz besonders interessiert sie sich für Japan, die japanische Sprache und die asiatische Mythologie. Hierraus gewann sie viele Ideen für ihre Bücher. Heute lebt die Autorin zusammen mit ihrem Mann und ihren drei gemeinsamen Kindern in Australien

Das Buch

Der Auftakt zur großen Geschichte um Takeo! Als Takeos Familie ermordet wird und er selbst nur knapp fliehen kann, wird sein Schicksal mit dem Clan der Otori verwoben. Otori Shigeru selbst war es, der ihm das Leben rettete. Von ihm lernt Takeo die Bräuche der Clans. Neben Schwertkampf und Etikette widmet er sich jedoch noch anderen, dunkleren Künsten: seiner Fähigkeit an zwei Orten zugleich zu sein, sich unsichtbar zu machen, seinem außergewöhnlichem Gehör. Ohne diese Fähigkeiten würde er nicht überleben, mit ihnen aber gerät Takeo in eine Welt der Lügen, der Geheimnisse und der Rache. Und seine Liebe zu Kaede, deren Schönheit die Menschen verstummen lässt, bringt ihn noch größere Schwierigkeiten. Die ganze Otori-Reihe auf einen Blick: 'Das Schwert in der Stille' 'Der Pfad im Schnee' 'Der Glanz des Mondes' 'Der Ruf des Reihers' Und die Vorgeschichte: 'Die Weite des Himmels'

Die Reihe

Band 1: Das Schwert in der Stille
Band 2: Der Pfad im Schnee
Band 3: Der GLanz des Mondes

Band 4: Der Ruf des Reihers

Band 0: Die Weite des Himmels

Fazit:

Mit "Das Schwert in der Stille" hat Liean Hearn den Grundstein für die Geschichte rund um Takeo und den Clan der Otori gelegt. Takeo verliert seine Familie und wird daraufhin von Otori Shigeru aufgenommen und wie ein eigener Sohn behandelt. Takeo baut seine eigenen Fähigkeiten immer weiter aus und gerät immer wieder in sehr gefährliche Situationen. Und dann liebt er auch noch Kaede. 

Das Buch hat mich schon auf den ersten Seiten in seinen Bann gezogen und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Nun habe ich es Jahre später noch einmal rausgekramt und erneut gelesen und bin immer noch genauso begeistert wie vor 14 Jahren. Die Landschaften Japans werden so detailliert und liebevoll beschrieben, dass ich am liebsten sofort selber nach Japan gereist wäre. Auch die Personen sind gut beschrieben, auch wenn ich mir das die gleiche Detailversessenheit gewünscht hätte wie beim Land Japan selber. Zu Beginn musste ich mich wirklich konzentrieren, damit ich die Namen der Personen und Länderei auf die Reihe bekam. Nach einiger Zeit war dies allerdings nicht mehr schwierig und in meinem Kopf versponnen sich die ganzen Informationen zu einem großen Gesamtbild. 

Ich fand Takeo und Kaede sehr sympathisch. Sie passen gut zusammen und ergänzen sich hervorragend. Obwohl ich gestehen muss, dass mir Takeos Fähigkeiten manchmal ein wenig unheimlich und angsteinflößend vorgekommen sind. 

Für mich war die Reihe damals mit dem dritten Band abgeschlossen. Ich habe es gar nicht mitbekommen, dass es noch einen vierten und fünften Band gegeben hat. Diese werde ich allerdings bei Gelegenheit auch lesen. Ich würde nämlich gerne wissen, wie es mit Kaede und Takeo weitergeht. Auch wüsste ich gerne ein wenig mehr über Otori Shigeru, dessen Leben und Wirken den fünften Band prägt. Für dieses Buch gibt es eine absolute Leseempfehlung. Nicht viele Bücher, die ich in meiner Jugendzeit gelesen habe schaffen es auch so viele Jahre später noch mich zu begeistern.