Rezension

Hat mir nicht gefallen

Der Buchliebhaber - Charlie Lovett

Der Buchliebhaber
von Charlie Lovett

Bewertet mit 2 Sternen

Das Cover hat mich direkt angesprochen und Geschichten über Bücher und Menschen, die sich mit Büchern
beschäftigen, ziehen mich magisch an. Der Covertext hat außerdem noch von einem Geheimnis gesprochen, so dass
ich dieses Buch lesen musste.
Der Schreibstil ist gut, wenn auch etwas ungewohnt. Die Charaktere sind etwas steif, aber wir sind ja auch in Barchester, nur die Amerikanerin hüpft aus der Reihe. Somit sind auch die kleinen Klischees erfüllt und diese könnten für Humor und unterhaltsame Missverständnisse sorgen. 

Der Anfang war vielversprechend und auch den Arthur mag man (auch wenn er etwas eigen ist). Die Zeitsprünge fand ich anfangs interessant und auch spannend. Die vielen geschichtlichen Zusammenhänge waren mir noch nicht bekannt und wurden sehr ausführlich von dem Autoren beschrieben. Sehr detailliert und ausschweifend erzählt der Autor seine Geschichte und verliert leider dabei an Tempo. Je weiter die Geschichte voran schreitet, desto zäher wird sie. Man bekam das Gefühl, dass der Autor eigentlich eher ein Geschichtsbuch als einen Roman schreiben wollte. Die Liebesgeschichte fand ich etwas fad und emotionslos. Sie
passte auch nicht mehr so richtig in die Geschichte. Ich muss zugeben, dass ich mich ab der Hälfte des Buches durch die Seiten gequält habe. Bei diesem Buch war meine Enttäuschung am Ende doch recht groß. Die Idee war sehr gut, auch der Anfang des Buches hat mir gefallen, aber leider verlor sich der Autor in den Details, der Erzählstil wurde immer sachlicher und trockener und so schleppte sich die Geschichte durch die Seiten. Schade.