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Ernst Vollands Bilder sind das Werk eines Schmugglers. Das ist ein Ehrentitel. Schmuggler schaffen verbotene Waren über Grenzen, und seit dem 19. Jahrhundert kennen wir intellektuelle Schmuggler, die Zeichen und Ideen zwischen kulturellen Welten bewegen. Vollands Bilder setzen die Grenzverletzungen fort. Offen parteiische Kunst fällt heute der Banalität anheim, und die politische Plakatkunst ist nur noch eine hilflose Geste. Um Kunst mit politischem Engagement dennoch zu erhalten, benutzt Volland die Unschärfe als Tarnung und überschreitet die Grenzen zwischen den Gattungen, zwischen Engagement und Distanz, politischer Botschaft und purem Jux. Seine Bilder bewegen sich zwischen politischer Montage und Experiment und gleiten aus dem Dokumentarischen ins Spiel der Imagination. Mit Unschärfe schmuggelt er Politik über die Grenze der Kunst, und mit den Kindermitteln der Buntstifte versteckt und verfremdet er politische Themen. (Prof. Dr. Bernd Hüppauf)
Dieses Buch bietet eine umfassende Werkschau von Ernst Volland, die sich sowohl an den Kenner wie an den neuen Betrachter wendet.
Die Bilderflut erschlägt einen zu Anfang fast, mit den “eingebrannten Bilder”, die den ersten Teil des Buches einnehmen. Hier sieht man viele historisch bedeutenden Fotos, unscharf, dadurch verfremdet, mit bekannten wie brisanten Motiven, etwa das Foto von Anne Frank, Martin Luther King, Marilyn Monroe, Opfer und Täter aus Deutschlands schlimmer Zeit etc....