... doch kein Märchen
Bewertet mit 2 Sternen
Dieses Büchlein durfte ich im Rahmen einer Leserunde durchschmökern.
Ich habe eine romantische, märchenhafte Liebesgeschichte erwartet, die mich mitnimmt und mich träumen lässt.
Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen können.
Zwar steht hier eine Liebesgeschichte im Mittelpunkt, aber die Handlung ist langwierig und sieht sich seitenlang dahin, ohne das viel passiert. Ich glaube, hier hätte das Sprichwort "In der Kürze liegt die Würze" gut gepasst. Oftmals war ich versucht das Buch beiseite zu legen, da ich immer wieder das Interesse an der Handlung verloren habe.
Was man dem Buch aber zugutehalten muss ist, dass es sehr an alte Märchen angelehnt ist. Dies gibt der Idee einen gewissen Zauber, der aber durch die gedehnte Erzählweise nicht gut zur Geltung kommt.
Auch die Charaktere sind für mich zu blass geblieben. Es werden immer wieder Erlebnisse aus der Vergangenheit angedeutet, aber nicht geklärt, sodass es für mich lose Fäden gab, die besser in die Handlung hätten verwoben werden können. Die Tatsache, dass man nicht genau weiß, wo die Geschichte spielt, ist für mich ein weiteres kleines Manko. Es kann zwar vernachlässigt werden, hat mich aber gestört. Ich bin der Meinung, dass dies der Handlung keinen Abbruch getan hätte.
Mein Fazit fällt daher recht nüchtern aus:
Trotz einer schönen Idee und der Grundlage die Handlung als eine Art Märchen zu schreiben, hat mich die Geschichte nicht gefangen genommen. Die Langatmigkeit des Buches hat viel von dem Zauber untergehen lassen.
Deswegen vergebe ich zwei Sterne.