Einer der Höhepunkte der deutschen Philosophie
Zunächst muss gesagt werden, eigentlich ist Martin Heideggers "Sein und Zeit" viel zu komplex für eine Rezension. Dennoch soll zumindest ein kurzer Einblick gegeben werden: Heidegger stellt die Frage nach dem Sinn des Seins - eine zentrale Frage der Philosophie. Da der Mensch Ausgangspunkt der Frage nach dem Sein ist, geht es Heidegger zunächst um das "Dasein". Heidegger sieht das Sein als Subjekt, der Mensch ist vom Sein abhängig. "Dasein" ist für Heidegger somit "In-der-Welt-sein". So kommt er auch zu seiner Definition des "man".
"Sein und Zeit" gilt als eines der wichtigsten philosophischen Werke des 20. Jahrhunderts, der Einfluss auf andere Denker (z. B. Sartre) ist immens. Das Lesen von "Sein und Zeit" ist alles andere als leichter Genuss, es ist harte, manchmal frustrierende (wenn man dem Meister gedanklich nicht folgen kann und manche Abschnitte mehrmals lesen muss) Arbeit - aber so kann Philosophie und geistige Erkenntnis nun mal sein. Hat man das Buch gelesen wird man aber überaus befriedigt sein, und geistig nicht mehr derselbe sein wie vor der Lektüre.