Rezension

Ausbaufähig

Aus finstrem Traum - Sascha Dinse

Aus finstrem Traum
von Sascha Dinse

Bewertet mit 3 Sternen

# worum geht’s eigentlich? #

 

„Aus finstrem Traum“ umfasst 10 Kurzgeschichten des Autors Sascha Dinse. Einige dieser Geschichten sind schon in anderen Anthologien erschienen.

Die Genre sind nicht festgelegt. Es gibt etwas für SciFi Fans, aber auch Horror- oder vielmehr Gruselgeschichten sind vertreten.

 

Die Geschichten ähneln sich trotzdem in einigen Punkten:

Es gibt einen unbestimmten Ich-Erzähler. Man erfährt nicht das Geschlecht oder den Namen des Erzählers.

Das zentrale Thema ist „vergessen“ und „verdrängen“. Hier arbeitet der Autor mit Zeitsprüngen und arbeitet so auf die Auflösung hin.

 

# und wie war es? #

 

Dem Cover hatte ein wenig mehr Liebe gut getan. Auch ist die Gestaltung des E-Books einfach gehalten.

Eigentlich bin ich ein großer Fan von Kurzgeschichten. Es ist eine Kunst eine packende Geschichte in kurzer Zeit zu erzählen und damit den Leser gut zu unterhalten.

 

Zu den Erzählungen von Sascha Dinse konnte ich keinen Zugang finden. Die oben angesprochenen Zeitsprünge brachen immer wieder den Lesefluss. Ich musste mich jedes mal aufs Neue zurecht finden und verlor zu oft den Faden und dadurch auch den Spaß an der Geschichte. Es darf gerne aufwändig und auch anspruchsvoll sein, aber eine künstlich aufrecht erhaltene Verwirrung, macht kein Vergnügen. Meine häufigste Anmerkung während des Lesens lautete „verwirrend“.

Wirklichen Horror gab es nicht, es waren eher Schauer- bzw. Gruselgeschichten.

Ein kleines Highlight gab es aber. Die Geschichte „Jahrestag“ hat sich deutlich von den anderen Kurzgeschichten abgehoben und hat mich mit seiner raffinierten Spannung sehr gut unterhalten.

Alles in allem war die Anthologie durchwachsen und ich komme zu sehr knappen 3 von 5 Punkten.

 

Vielen Dank an den Verlag pmaschinery und Sascha Dinse für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.