Rezension

Sehr nachdenklich machende Geschichte

Frei wie die Vögel - Ann-Helena Schlüter

Frei wie die Vögel
von Ann-Helena Schlüter

Bewertet mit 4 Sternen

Teuer bezahlter Mut

Klappentext: Ich gehe heim und weiß, zu wem ...
Vier Geistliche aus Lübeck, evangelisch und katholisch, werden im Jahre 1943 am 10. November um 18:00 Uhr ermordet.
Sie hatten öffentlich Stellung bezogen gegen die Verbrechen des Naziregimes.
Mit faszinierender Leidenschaft verwebt Ann - Helena Schlüter die vier Biografien erzählerisch miteinander. Sie erzählt von mutigen Männern und Frauen, von ihrem letzten Jahren und Tagen, Stunden und Minuten.
Ein Roman voller Hoffnung im dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte.
Meine Meinung:
Die mir bis dahin unbekannte Autorin, hat auf eine sehr eindringliche und ausführliche Weise über das Leben von vier mutigen Männern berichtet. 
Dem Buch vorangestellt waren die Biografien von den vier Geistlichen aus Lübeck, die ihren Mut mit dem Leben bezahlen mussten.
Die Geschichte wechselt zwischen den vier Protagonisten, jeweils aus deren Sicht erzählt. 
Obwohl ich schon sehr viele Bücher gelesen habe, die sich mit diesem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte beschäftigt haben,waren mir diese Ereignisse nicht so präsent. 
Während es in den meisten Büchern um Judenhass, Konzentrationslager und Ähnliches geht, stand hier die Verfolgung von Priestern, beider Konfessionen, im Mittelpunkt.
Ich fand es sehr bewegend, an den Gedanken und Taten dieser mutigen Männer teilzuhaben. Einzig ihr Glaube hat sie diese schwere Zeit ertragen lassen.
Der Schreibstil des Buches war flüssig, lediglich im mittleren Teil gab es einige Wiederholungen zuviel.
Fazit: 

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es lässt mich nachdenklich zurück. 
Ich spreche eine Leseempfehlung aus verbunden mit vier Sternen.