Rezension

Ein schönes Bilderbuch mit zauberhaften Bildern und sprachlich gelungenen Reimen über ein tierisches Orchester

Der Tierigent - Cornelia Boese

Der Tierigent
von Cornelia Boese

Bewertet mit 5 Sternen

Cornelia Boese, Manuela Olten. Der Tierigent, Gerstenberg 2019, ISBN 978-3-8369-6025-0

 

 

„ …wenn man etwas wirklich will,
mit Herz und Seele, Kopf und Bauch,
dann, dacht‘ ich störrisch, schafft man’s auch!“

Das ist die Selbstbeschreibung der Autorin des hier vorliegenden Bilderbuches, die man auf Ihrer Homepage nachlesen kann. Dort erfährt man auch etwas über ihre Liebe zur Musik.

 

Und so findet man in ihren Werken aus den letzten Jahren viele Bücher für Erwachsene und Kinder, die Gereimtes aus der Musik- und Märchenwelt erzählen.

 

Auch ihr neues Bilderbuch bei Gerstenberg in Hildesheim „Der Tierigent“ verbindet das Reimen und die Musik, gepaart mit großer Leidenschaft für kindliche Traumwelten.

 

Im Stadtpark gibt das Tierorchester ein Konzert. Alle packen ihre Instrumente aus, man hört schon die ersten Übungstöne.

„Doch einer findet keinen Platz

Am Podium: der kleine Spatz

Wie gerne will er mit den Tieren

Zusammen fröhlich musizieren.“

 

Da spielt der Affe Cello, die Giraffe Kontrabass, der Bär Fagott, der Tiger Klarinette. Und der Spatz bettelt:

„..darf ich Geiger sein?

 Der Affe sagt: Du bist zu klein.“

Für die Tuba reicht seine Puste nicht und fürs Schlagzeug hat er nicht genügend Kraft. Traurig setzt der Spatz sich ins Publikum. Das Konzert beginnt und es ertönt ein ohrenbetäubendes Fiedeln, Tuten und Trällern. Eines ist klar: Die Musiker brauchen jemanden, der den Takt angibt.

Und so wird aus dem Spatzen ein großer Tierigent.

Farbenfrohe Bilder von Manuela Olten, die alle beteiligten Tiere liebevoll und mit großen erwartungsvollen Augen gezeichnet hat  und lustige Reime stellen die Instrumente des Orchesters vor und laden ein zu einem fröhlichen Konzert.

 

Ein schönes Bilderbuch mit zauberhaften Bildern und sprachlich gelungenen Reimen über ein tierisches Orchester, bei dem am Ende jeder seinen Platz findet, auch der kleine Spatz.