Mäßige Fortsetzung
Eva findet heraus, dass die Burg Achenkirch, der ehemalige Arbeitgeber ihrer Mutter, ein Heilfasten-Seminar anbietet. Um ihre weiteren detektivischen Aktivitäten zu maskieren überredet sie die Freundinnen mit ihr gemeinsam das Seminar zu belegen.
Die Fortsetzung von „Die Dienstagsfrauen“ gerät wieder seicht und unterhaltend ohne dabei wirklich zu bewegen. Die Charaktere der fünf Freundinnen sind vergleichsweise gut herausgearbeitet, bleiben insgesamt aber noch immer eher blass.
Der rote Faden verliert sich im Lauf des Buches immer wieder oder wird von Nebengeschichten gestört, die dann leider nicht oder nur unzureichend aufgelöst werden.
Der Schreibstil der Autorin ist nicht immer flüssig manchmal gerät er eher ruppig und an vielen Stellen wünscht man sich als LeserIn ein wenig mehr Tiefe bei Erzählungen oder vermisst Informationen zu bestimmten Situationen.
Das Thema Heilfasten fand ich an sich sehr interessant, weniger gut gelungen war für mich die Auseinandersetzung mit der Väterthematik, denn sie wurde nur angeschnitten und hinterlässt für mich ein schales Nachgefühl.
Abschließend war „Sieben Tage ohne“ einen Tick angenehmer zu lesen als „Die Dienstagsfrauen“, ich für meinen Teil hätte mir jedoch mehr Tiefe und Abschlüsse sowie Hintergründe zu einigen Erzählsträngen gewünscht.