Rezension

Wieder ein grandioses Heldenabeteuer - bitte mehr davon!

Burg Tollkühn - Verrat auf der Heldenschule - Andreas Völlinger

Burg Tollkühn - Verrat auf der Heldenschule
von Andreas Völlinger

Bewertet mit 5 Sternen

Wieder ein grandioses Heldenabeteuer - bitte mehr davon!

Inhalt:
Seltsame Dinge geschehen auf Burg Tollkühn: Es kommt zu mysteriösen Unfällen, dann greift ein gefährliches Monster an, und schließlich verschwindet auch noch das Schulmaskottchen Fafnir! Siggi hat bald einen Verdacht, wer dahintersteckt. Aber leider glaubt ihm niemand, nicht mal seine besten Freunde Brünhild und Filas. Also muss Siggi im Alleingang die Wahrheit ans Licht bringen. Doch kann ausgerechnet der Ängstlichste unter den Heldenschülern genug Mut aufbieten, um Burg Tollkühn zu retten? 
 
Meinung:
Burg Tollkühn nimmt mitten im Schuljahr einen neuen Heldenschüler auf. Jago ist super freundlich und hat immer spannende Geschichten über seine Familie und die Monster die sie zu zähmen versuchen auf Lager. Daher freundet er sich auch schnell mit Sigi, Brünhild und Filas an. Doch irgendwie ist Jago Sigi nicht ganz geheuer. Als dann auch noch kurz nach Jagos Auftauchen merkwürdige Dinge auf Burg Tollkühn geschehen, ist Sigi klar, dass Jago dahinterstecken muss.

Nachdem mir der erste Band von Burg Tollkühn vor einem Monat so einen riesigen Spaß bereitet hat, habe ich mich extrem auf diesen zweiten Band gefreut. Sobald er bei mir eingetroffen ist, konnte ich dann auch gar nicht anders und bin sofort wieder in die Heldenwelt von Sigi eingetaucht.

Gleich von Beginn an kam ich aus dem Schmunzeln nicht wieder heraus. Denn Autor Andreas Völlinger hat gleich zu Beginn eine so typische Szene für unsere drei Freunde Sigi, Brünhild und Filas erschaffen. Die drei sind nämlich im Wald auf der Suche nach Kräutern und stoßen dabei auf einen stinkwütenden Schrat. Denn der gute Filas hat die Haare auf dem Rücken des Schrats für ein Büschel Kräuter gehalten und versucht diese herauszureißen. Diese Art von Humor zieht sich durch das gesamte Buch und lässt den Leser daher mehr als nur einmal laut auflachen.

Aber nicht nur der Humor ist wieder allererste Sahne, auch die Geschichte überzeugt auf ganzer Linie. Ich mag die Ideen des Autors unglaublich gerne, da man als Vielleser eigentlich zu wissen glaubt, wie alles ausgeht und dann kommt es doch anders als erwartet. So hat mich Andreas Völlinger auch in diesem Band wieder überrascht. Denn die drei Freunde zeigen in dieser Geschichte wirklich viel Großmut und Großzügigkeit, zwei wichtige Eigenschaften für angehende Helden. Die Botschaft des Buches hat mein Herz daher sehr erwärmt.

Richtig liebgewonnen habe ich mittlerweile die Charaktere der Reihe. Sei es der sehr ängstliche und auf seine Art mutige Silas, die super schlaue Brünhild oder der etwas tollpatschige Filas. Aber auch die restlichen Schüler von Burg Tollkühn sind herzallerliebst. So wie die Zwergin Turga, die am liebsten alles mit ihren Waffen regeln möchte und sich auf jede anstehende Schlacht tierisch freut. Oder Isolde, die gerne auf ihrer Laute spielt und dabei ziemlich schräg und laut Lieder trällert.

Vom Verlauf der Geschichte her war diese zwar etwas ruhiger als der Vorgängerband, dennoch fühlte ich mich von Anfang bis Ende mehr als nur gut unterhalten. Ich hoffe sehr, dass diese Reihe noch nicht ihr Ende gefunden hat, sondern wir noch einiges über Sigi, Brünhild und Filas zu lesen bekommen.

Am Ende des Buches warten noch ein paar interessante Rätsel auf die jungen Leser. Dieser Bonus gefällt mir immer besonders gut an der Reihe.
 
Fazit:
Auch der zweite Band der Burg Tollkühn Reihe ist für mich zu einem kleinen Highlight geworden. Ein umwerfendes Setting, zauberhafte Charaktere und eine tolle Handlung wissen den Leser zu begeistern. Ich bin sehr traurig darüber, dass mein Abenteuer mit Sigi, Brünhild und Filas schon wieder so schnell vorbei ist.
Natürlich bekommen die Helden 5 von 5 Hörnchen von mir.