Rezension

Geschichte, unterhaltsam präsentiert

Der Aachener Hund -

Der Aachener Hund
von Günter Krieger

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eine kurze Zeitspanne aus dem Leben von Albert Dürer mit kurzweiligen Episoden, die zu lesen Spaß macht.

Der Roman zeigt eine kurze Zeitspanne aus dem Leben von Albrecht Dürer, die er in Aachen und der weitläufigen Umgebung verbracht hat. Drei Erzählperspektiven sorgen für kurzweilige Unterhaltung und

eine unterhaltsame Geschichtsstunde. Viele kleine Details unterstreichen die gute Recherche des Autors. Wer Aachen kennt, kann sich gut orientieren. Dürer ist, bei aller Selbstverliebtheit, dazu fähig, andere zu unterstützen und anzuleiten. So verhilft er einer jungen Frau zum richtigen Start in ihr neues Leben und der kleine Sohn des Bürgermeisters holt sich Inspiration für seine Zukunft. Beiden begegnet er mit Geduld und Humor. Es gefällt mir, auf diese Art und Weise etwas über den Menschen Dürer zu erfahren.

Der Rückblick des sterbenden Dürer und seinem Freund und Wegbegleiter aus Aachener Zeiten bietet dem Autor die Möglichkeit, einen Bezug zur Karl V. herzustellen. Der Hergang ist sehr schön beschrieben und macht den Titel des Buches verständlich, denn die Wichtigkeit des Hundes wird deutlich. Die Krönung wird gleich aus drei Perspektiven aufgezeigt, das hat mir gut gefallen.

Eine kleine Meckerei gibt es, denn es gab zwischenzeitlich doch einige Mammutsätze, deren Länge das Lesen und Verstehen erschwerte. Es hat mein Lesevergnügen aber nur wenig beeinflusst, so dass ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen möchte.