Rezension

Hat mich überhaupt nicht berührt

Touched: Süchtig nach dir -

Touched: Süchtig nach dir
von Lea Mayance

Bewertet mit 2 Sternen

Gretas (38) Leben steht plötzlich Kopf, nachdem sie Connor O´Bannion (41) kennenlernt hat.  Der Hollywood Schauspieler zeigt ihr eine neue Welt zwischen Glamour, VIP-Party und einem Leben auf seiner Ranch in Montana. Es fällt Greta schwer sich an das neue Leben zu gewöhnen. Besonders schwer wird es für sie, als Connor zusammen mit seiner Ex-Geliebten Joanna Richardson die Hauptrolle in seinem nächsten Film übernehmen soll. Denn Greta ist sich sicher, dass Joanna immer noch an Connor interessiert ist.

Greta steht zwischen ihrem Sohn Tom (15) und ihrer neuen Liebe Connor. Ich kann verstehen, dass es für sie schwierig ist ihren Sohn zurück zu lassen und in einem anderen Land neu zu beginnen. Ich bin allerdings mit Greta überhaupt nicht warm geworden. Ihrem Charakter fehlte es meiner Meinung nach an Tiefe und sie war in meinen Augen farblos. Ich könnte jetzt nicht einmal sagen, ob sie mir sympathisch oder unsympathisch war. Das hatte ich bis jetzt noch nie bei einer Protagonistin. Connor, ist der heiße und sehr begehrte Schauspieler aus Hollywood, der in Deutschland seine große Liebe trifft. Leider bin ich auch mit ihm nicht richtig warm geworden. Genauso wie Greta ist er auch in meinen Augen farblos geblieben und es fehlte seinem Charakter an Tiefe. Greta und Connor haben sich in meinen Augen nicht wirklich weiterentwickelt und sie konnten mich beide nicht überzeugen.  Leider ging es mir mit den Nebendarsteller nicht anders. Ich hatte gehofft das wenigstens sie das Ruder rumreißen können, aber auch sie sind in meinen Augen farblos geblieben.

Dieses Buch war mein erstes Buch von Lea Mayance und es wird wahrscheinlich mein letztes von dieser Autorin gewesen sein. Der Klappentext hat sich richtig gut angehört und ich hatte mich sehr auf die Geschichte gefreut. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, denn anstatt eine unterhaltsame, spannende Hollywoodliebesgeschichte, habe ich einen sehr langweiligen Liebesroman gelesen, bei dem für mich fast überhaupt nichts stimmte. Meiner Meinung wollte die Autorin zu viel und hat den einzelnen Situationen und Geschehnissen zu wenig Zeit zum Entwickeln eingeräumt. Teilweise kam es mir so vor, als ob ich einen Kurzroman lesen würde, da dort meistens auch ein Szenario nach dem andern folgt.  Die Geschichte war meiner Meinung nach einfach überladen und so hatten auch die Protagonisten keine Chance sich zu entfalten und meine Sympathien zu wecken. Der Schreibstiel war für mich in Ordnung, aber auch nichts außergewöhnliches. Die Geschichte wird aus Gretas Sicht erzählt und man erhält leider nicht wirklich einen Einblick in Conners Gedankenwelt. Vielleicht hätte dies der Geschichte gutgetan – ich weiß es nicht. Gestört hat mich auch, wie in der ersten Hälfte der Geschichte die Kapitel begonnen haben. Als Greta endlich in Amerika war, hatte ich die Hoffnung, dass sich die Geschichte nun positiv verändern würde, aber das ist leider nicht geschehen. Es gibt sehr viele erotische Szenen in diesem Buch, die ästhetisch beschrieben waren, aber insgesamt auch einfach zu viele waren. Gerade im ersten Teil der Geschichte hatte ich das Gefühl, das es nur um Sex geht. Dabei lese ich sehr gerne erotische Literatur, aber diesmal war es mir einfach zu viel. Denn dadurch hatte ich das Gefühl, dass sich die Handlungen zwischen diesen Szenen nicht richtig entfalten konnten. Für mich gab es zu viele ruckartige Geschehnisse, auf die ich leider nicht eingehen kann ohne zu spoilern, und leider keine Protagonisten die mich überzeugen konnten. Es tut mir sehr leid, dass ich nichts anderes Schreiben kann, aber wenn ich schon beim lesen anfange genervt zu stöhnen, weil schon wieder etwas passiert, dann kann ich dieses Buch einfach nicht weiterempfehlen.