Rezension

Nimmt wenig Fahrt auf

Speed Love - Stacie & Zane -

Speed Love - Stacie & Zane
von Karina Reiss

Bewertet mit 3.5 Sternen

Konnte mich nicht so richtig mitreißen

„Speed Love – Stacie & Zane“ von Karina Reiß ist der zweite Band ihrer Rennfahrer-Reihe Speed Love.

Zane Cooper ist ein erfolgreicher NASCAR-Fahrer, der immer wieder mit seinem hitzigen Temperament zu kämpfen hat. Eines Nachts verliert er versehentlich die Kontrolle über sein Auto und rammt frontal den Kleinwagen, in dem Stacie und ihr achtjähriger Sohn sitzen. Das folgende Gerichtsverfahren kostet ihn seinen Platz im Team und seine Fahrerlizenz. Doch als er Stacie wiedertrifft, entwickelt er neben Reue noch ganz andere Gefühle für die junge Mutter. Aber Stacie ist nach ihrer Scheidung nicht sicher, ob ausgerechnet ein Rennfahrer der Richtige für sie ist.

 

Ich kenne zwar den ersten Band der Reihe nicht, aber man kann der Geschichte auch so problemlos folgen. Zane ist der Teamkollege von Tyler aus Teil 1 und der Ex von dessen Freundin Summer.

Ich weiß natürlich nicht, wie Zane im ersten Band aufgetreten ist, aber hier mochte ich ihn mindestens bis zur Hälfte des Buches überhaupt nicht. Seine Beweggründe für sein unberechenbares Verhalten und seine Emotionen, vor allem für seine Freundin Devon, sind für mich wenig nachvollziehbar und haben eher Kopfschütteln verursacht. Ein Großteil kann sicher auf seine schwierige Kindheit geschoben werden, aber trotzdem wurde ich nicht so richtig warm mit ihm.

Bei Stacie ging es mir am Anfang ähnlich, aber in sie konnte ich mich im Laufe der Handlung besser hineinversetzen. Mir hat besonders die Darstellung der liebevollen Beziehung zu ihrem Sohn gefallen, die wirklich gut gelungen ist.

Insgesamt bleiben die Charaktere leider meist oberflächlich und irgendetwas fehlt mir. Ich kann es gar nicht so genau benennen. Man spürt auf der einen Seite die Anziehung und die Chemie zwischen Stacie und Zane, aber so richtig zünden will der Funke nicht.

Der Schreibstil von Karina Reiß liest sich leicht und flüssig und man ist schnell am Ende der Geschichte angelangt. Emotional kocht die Story aber auf Sparflamme und bietet wenige Überraschungen.

 

Mein Fazit:

Diese Fahrt auf der Rennstrecke ist durchaus unterhaltsam, kommt aber bei mir persönlich nicht über 3,5 Sterne hinaus.