Hör mir zu

von Thomas Kersten

Geprägt durch meine Erziehung waren Bücher schon immer ein wertvoller Bestandteil meines Lebens. „Eines Tages schreibe ich auch mal ein Buch“, hatte ich mir selbst versprochen. Dass ich dieses Versprechen erst als Pensionär einlösen würde, hätte ich auch nicht gedacht. Bei dem vorliegenden Buch ging es nicht darum, eigene Erlebnisse aufzuschreiben, sondern mich interessierte vielmehr die Frage, was andere Menschen zu sagen haben. Der Grundgedanke lautete: Jeder hat bestimmt etwas in seinem Leben erlebt, das erzählenswert ist. Und so machte ich mich ans Zuhören. Ich verabredete mich mit Freunden und Bekannten und bekam aufregende Geschichten. Manchmal hatte ich fast den Eindruck, dass mein Gegenüber schon lange darauf gewartet hatte, angesprochen zu werden, um endlich seine Geschichte loswerden zu können. Meine Aufgabe war es, gut zuzuhören und das eben Erfahrene in der Nacht ungestört zu Papier zu bringen. So ist dieses Buch entstanden.