Rezension

Eine etwas wirre Geschichte, die mich leider nicht wirklich mitnehmen konnte.

Die Fremde -

Die Fremde
von Claudia Durastanti

Bewertet mit 3 Sternen

Eine etwas wirre Geschichte, die mich leider nicht wirklich mitnehmen konnte.

Cover: Das Cover ist auf alle Fälle mal auffällig. Mit dem Rotton hat es etwas Gefährliches / Bedrohliches, da rot auch so etwas wie "Achtung" signalisiert. Die Frau mit dem Kopf an der Wand hat etwas Verzweifeltes / Trauriges. Also sehr positiv wirkt das Cover auf jeden Fall erst einmal nicht.

Schreibstil: Generell ist der Schreibstil gut zu lesen. Allerdings wird meiner Meinung nach oft gesprungen und teilweise musste ich mich sehr auf das Lesen konzentrieren.

Meinung: Im Allgemeinen wurde in diesem Buch bei der Erzählung immer wieder gesprungen, weshalb es teilweise etwas schwerer war zu folgen. Auch war alles sehr persönlich geschildert, als wäre es alles aus einem Tagebuch, in das man ja auch einfach seine Gedanken/Verwunderungen/Ereignisse hineinschreibt, ohne einen roten Faden wirklich zu verfolgen. Das Buch hatte für mich Höhen und Tiefen und ich habe mich zumeist nicht von der Autorin/Geschichte mitgenommen gefühlt. Der erste Teil beschreibt die Kindheit, Jugend und Ehe der Eltern, wobei auch das junge Leben von Claudia und ihrem Bruder thematisiert werden. Da die Eltern beide gehörlos sind, haben sie es nicht so leicht. Die Eltern sind mir jedoch beide sehr unsympathisch gewesen, vor allem der Vater. Diesen Teil fand ich am interessantesten an dem Buch, wobei er durch die erschreckenden, "unnormalen" Taten/Gedanken/Ereignisse eben für mich wahrscheinlich vor allem interessant durch seine Ungewohntheit und Andersartigkeit war. Den zweiten Teil über die Reisen bzw. verschiedenen Wohnorte empfand ich als etwas langatmig und ich musste mich immer wieder auf das Buch konzentrieren. Den dritten Teil über die Gesundheit empfand ich wieder als interessanter. Da wirklich viele verschiedene Krankheitsbilder und Personen beleuchtet wurden. Im vierten Teil ging es um Arbeit und Geld. Damit einhergehend auch mit Klassenunterschieden und Armut. Diesen Teil fand ich auch wieder etwas interessanter. Im fünften Teil ging es um die Liebe und diesen fand ich wieder weniger interessant und bin oft abgeschweift. Der kürzeste sechste Teil war über ihr Sternzeichen und wirklich sehr schnell gelesen und für mich auch nicht wirklich interessant. Insgesamt also ein irgendwie schon immer wieder interessantes Buch, das mich aber nicht wirklich mitnehmen konnte.