Rezension

Power of Love

Clarctons Cakery -

Clarctons Cakery
von Melody Rose

Amelia kehrt nach Hause zurück, um ihrer Mutter und ihrer Granny in der Cakery der Familie zu helfen. Jeremia ist auf dem Weg zu einem Meeting, als er aufgrund eines Schneesturms nicht mehr weiterfahren kann. Er klopft an der Tür der Cakery, weil dort noch Licht brennt. Granny nimmt ihn gleich auf, sehr zum Missfallen von Amelia, den die beiden sind sich von Beginn an unsympathisch. In den darauffolgenden Tagen verbringen sie gezwungenermaßen mehr Zeit miteinander und verstehen sich dabei auch immer besser, bis sie die gegenseitige Anziehung nicht länger verleugnen können.

Amelia ist durch und durch ein Familienmensch. Jeremias Eltern hingegen haben nie ein Kind geplant, weshalb Jeremia auch nie die Liebe seiner Eltern gespürt hat. Obwohl beide sehr unterschiedlich sind und auch unter ganz verschiedenen Umständen aufgewachsen sind, sehnen sie sich beide nach einem liebevollen Partner an ihrer Seite.

Meiner Meinung nach ist die Entwicklung von Jeremia für die Kürze der Zeit sehr extrem. Er ist nach wenigen Tagen ein komplett neuer Mensch – durch die Macht der Liebe. Die Geschichte ist sehr nett und auch unterhaltsam, hat mich aber nicht so ganz abgeholt. Das Buch wird abwechselnd aus der Sichtweise von Amelia und Jeremia erzählt, was mir grundsätzlich sehr gut gefällt. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz und nach jedem wir die Perspektive gewechselt. Mit dem Schreibstil bin ich, zumindest teilweise, nicht ganz warm geworden. Es ist etwas schwierig zu beschreiben, aber ich hatte eher das Gefühl, als würden die Protagonisten die Handlung nicht erleben, sondern nur – sehr ausführlich – erzählen. Dadurch wirkte die Geschichte für mich weniger lebendig als vergleichbare Bücher. Zusammengefasst ist es für mich ein Buch, dass man gerne einmal zwischendurch lesen kann, für eine Weiterempfehlung aus ganzem Herzen ist es bei mir allerdings noch etwas zu wenig.