Rezension

Wie froh war ich, dass trotz des Todes von Andrea Schacht diese Reihe doch noch einen Abschluss fand.

Das Erbe der Kräuterfrau - Andrea Schacht, Julia Freidank

Das Erbe der Kräuterfrau
von Andrea Schacht Julia Freidank

Bewertet mit 5 Sternen

Schön, dass es noch zu einem Finale der Reihe kam

Myntha, die taffe Fährmannstochter muss sich in diesem Band von vier Frauen verabschieden, die ihr lieb und wert waren, aber nur eine davon verlässt sie lebend.
Auch Henning und Emery verlassen Köln und ziehen Richtung Italien. Der eine um dem Feuerteufel zu entkommen, der andere um als Ritter seine Familie wieder zu treffen. So geht jeder seiner Wege, aber auch für Myntha wird es einen neuen Weg geben, den sie einschlagen kann.

Wie froh war ich, dass trotz des Todes von Andrea Schacht diese Reihe doch noch einen Abschluss fand. Und er war gut und sicherlich ganz in ihrem Sinne. Ich habe mich auch bei diesem Buch mit Myntha gelitten und mich mit ihr gefreut und mich einfach gut unterhalten gefühlt.

Das Cover hatte, wie alle Bücher der Reihe die Stadtsilhouette am oberen Bildrand und darunter ein Bild von Myntha. Dieses Mal beim Kräuter sammeln.

Die Geschichte spielt hauptsächlich in Mühlheim und in der Heide, aber gegen Ende wird auch immer mal wieder von der Reise, die Henning und Emery mit Marian vom Spiegel machen berichtet.
Myntha ist sich immer noch nicht sicher, ob sie nicht doch eine alte Jungfer werden will. Selbst Withold wandelt auf Freiersfüßen. Sie hat zwei Bewerber aber tief im Inneren scheint sie immer noch auf eine Anfrage des Rabenmeisters zu warten. Der ist aber sehr damit beschäftigt sein Hab und Gut vor dem Feuerteufel zu schützen, auch wenn er längst weis um wen es sich dabei handelt.

So gibt es in diesem Band wieder viel Aufregung. Tote, Verletzte, aber auch wiedergefundenes Glück und neue Liebe.

Es war schön von allen aus den verangegangenen Bänden zu lesen und auch im Nachwort noch zu erfahren wie es den einzelnen Personen nach Beendigung der Berichte im Buch noch ergangen sind.

Vielen Dank an Dieter-Hering Schacht, das er es ermöglicht hat, das das Buch seiner Frau fertig geschrieben , und somit auch ihr Erbe für die Welt zugänglich gemacht wurde.

Ich fand in der Aussage (S.24)

" Was ihre eigene Zukunft jedoch für sie bereithielt, wusste sie weniger denn je.
Myntha von Huysen hatte das Leben so vieler Menschen verändert. Aber ihrem eigenen einen Anstoß zu geben schien ihr schwerer als alles, was sie bisher getan hatte."

Diesen Satz könnte ich 1:1 übernehmen und den Namen nur durch Andrea Schacht austauschen. Sie hat mir mit ihren Büchern über die Begine Almut und die Myntha Bücher viele wunderbare Stunden beschert.