Rezension

Es fehlte leider etwas...

Gepeinigt - Theresa Saunders

Gepeinigt
von Theresa Saunders

Bewertet mit 3 Sternen

3 von 5 Punkten

Schauplatz Australien
Nach ihrem Dienst wird die Polizistin Mary auf einem Supermarktparkplatz überwältigt und verschleppt. Ihr Entführer hält sie fest und quält sie. Und immer ist die Ungewissheit für sie da, ob sie diesen Albtraum überstehen wird. Als Mary dann fliehen kann, ist sie bereit sich dem Täter zu stellen und ihn zur Strecke zu bringen. 

 
Dieser Thriller ist mit seinen 256 Seiten doch recht übersichtlich. Zu Beginn wird er aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Zu jedem Kapitel/ Abschnitt gibt es einen Namen als Überschrift und die folgenden Seiten werden aus der Sicht dieser Person beschrieben. Dabei kann es sich z.B. um Mary handeln, aber auch um ihre Kollegen, oder eine Ärztin. Sogar der Täter zeigt seine Sichtweise.
Erst auf dem letzten Drittel ändert sich die Erzählart und ab dort wird mit dem Tag und der Uhrzeit berichtet.
Diese besondere Schreibweise hat mir gut gefallen. Als Leser ist man damit nicht auf eine Person beschränkt, sondern bekommt andere Sichtweisen auf das Geschehene.
Nur leider und damit kommen wir zum Knackpunkt, fand ich die Geschichte nicht ausgereift. Es fehlte etwas an Fülle und deswegen hätten diesem Buch weitere Seiten wirklich gut getan. Der Fall an sich, die Auflösung und das Finden des Täters waren zu einfach. Ich mag bei Thrillern lieber dieses Suchspiel, die Jagd und dann das kniffelige Entschlüsseln des Ganzen. Das war hier für mich nicht in einem zufriedenstellenden Maß gegeben.
Ich denke die Autorin hätte mehr daraus machen können. Trotzdem möchte ich weitere Bücher von Theresa Saunders lesen und wäre gespannt, wie es mit dem Team weitergeht. Vielleicht kann ich sie dann auch besser kennenlernen.