Rezension

Wenn Nordlichter auf echte Schwaben treffen

Nackabatsch mit Todesfolge -

Nackabatsch mit Todesfolge
von Ulrike Vögl

Bewertet mit 4 Sternen

Die Kommissarin Helena Hansen lässt sich von Hamburg nach Augsburg versetzen. Kaum dort angekommen, wird sie mit einem Mordfall konfrontiert. Aber reicht ein „Nackabatsch“, um zu Tode zu kommen? Der Täter scheint schnell gefasst, doch was ist sein Motiv? Helena und ihre Kollegin Franzi, eine eingefleischte „Augschburgerin“, begeben sich auf die Suche…

Prinzipiell hat mir die Geschichte gut gefallen. Die Charaktere, vor allem der Augsburger Kollegen, fand ich sehr erfrischend und toll beschrieben. Vor allem Franzi mit ihrem Waschtl hatte ich sofort ins Herz geschlossen, die beiden geben dem Buch nochmal einen zusätzlichen Kick. Aber auch Helena war mir nicht unsympathisch. Was mich jedoch etwas gestört hat, war das Herumreiten auf Helenas Verständnisproblemen. Ich für meinen Teil hatte überhaupt keine Probleme, die Stellen, die im Augsburger Dialekt geschrieben waren, zu lesen und zu verstehen und kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass auch die einfachen Sätze solche Schwierigkeiten bereiten sollen. Irritierend fand ich auch die Aussage, dass es in Hamburg keinen Leberkäse gibt…

Insgesamt ließ sich das Buch sehr flüssig lesen, wenngleich mir manche Abschnitte irgendwie etwas konstruiert vorkamen. Ich kann leider nicht genau sagen, woran es lag. Dennoch hatte ich viel Spaß mit der Geschichte und freue mich über weitere Bände mit Lena und ihren neuen Kollegen.