Rezension

nordfriesischer Krimi mit Lokalkolorit

Nachts im Pfahlbau in St. Peter-Ording -

Nachts im Pfahlbau in St. Peter-Ording
von Stefanie Schreiber

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Sommer, Strand und eine rätselhafte Serie toter Abiturienten
am Sehnsuchtsort Sankt Peter-Ording.
Während kleine Abschiedsbriefe auf Suizid hinweisen, glaubt Kommissarin Charlotte Wiesinger nicht an diese Theorie. Haben die Vorfälle mit dem sportlichen Wettkampf um den Kitesurf-Meistertitel zu tun, für den auch ihre Kollegin Lilly Morgenroth als Teilnehmerin gemeldet ist?
Oder gibt es einen Zusammenhang mit der Schatzsuche der Schüler im Watt, die bereits zwei Jahre zurückliegt? Auf dem Gebiet der im Jahr 1362 versunkenen Siedlung Rungholt, nahe der Hallig Südfall, vermutete Phillip damals Goldmünzen, wurde jedoch nicht fündig. Obwohl er von zahlreichen Ängsten geplagt wird, will er schließlich selbst die Todesfälle aufklären. Bringt er sich dadurch ebenfalls in Gefahr?
Torge Trulsen, der Hausmeister der Ferienanlage Weiße Düne, ist von Anfang an in den Fall involviert, weil er den ersten Leichnam frühmorgens in einem Pfahlbau findet. Schon bald schlägt er wieder weit über die Stränge und mischt sich eigenmächtig in die Ermittlungen ein.
Der neue, humorvolle Kuschelkrimi mit nordfriesischem Lokalkolorit
der Erfolgsautorin Stefanie Schreiber

Cover:

Das Cover wirkt sehr idyllisch, aber durch die dunklen Farben der Dämmerung kommt hier auch eine leicht spannende Atmosphäre auf. Ein tolles Cover mit einer wunderschönen Gestaltung, dass neugierig auf mehr macht.

Meinung:

Dies ist bereits der sechste Fall für Torge Trulsen und Charlotte Wiesinger. Da die Fälle in sich geschlossen sind, kann man die Bücher auch sehr gut unabhängig voneinander lesen. 

Ich kam schnell in dieses Buch und den Fall hinein und auch die beiden Ermittler sind mir schnell ans Herz gewachsen. Besonders der nordfriesische Lokalkolorit sorgt hier für gute Unterhaltung.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Dadurch lässt sich die Geschichte sehr locker und leicht lesen. Man kommt schnell in die Handlungen hinein und durch die bildliche Erzählweise bekommt man auch einen tollen Eindruck von der Umgebung und der Natur. Man taucht ein an die Küste von St. Peter Ording und lässt sich direkt die Meeresluft um die Nase wehen. Ein spannender Fall und fesselnde Ermittlungen sorgen zudem für gute Unterhaltung. 

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lassen sich dadurch gut lesen. Die wechselnden Perspektiven zwischen den Charakteren sorgt zudem für eine gewisse Spannung. Zu Beginn der Kapitel erfährt man bei welchem Charaktere, wann und wo man sich befindet. Dies finde ich sehr gut für die Übersichtlichkeit. Zudem gefallen mir die kleinen Illustrationen zu Beginn der Kapitel sehr gut. Diese lockern das Ganze sehr gut auf und runden das Buch perfekt ab.

Auch die Karte am Ende und am Anfang des Buches, sowie das kleine Lexikon norddeutscher Wörter, rundet das Gesamtwerk perfekt ab. 

Inhaltlich möchte ich auf diesen Fall nicht eingehen, da ich nichts vorweg nehmen möchte und hier auch nicht Spoilern will. 

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und flüssig erzählt. Man kann in das Geschehen eintauchen und erlebt nebenbei eine Art kleine Auszeit mit Urlaubsfeeling am Meer bzw. an der See. 

Mich konnte dieser Krimi durch seinen besonderen Charme, den nordfriesischen Lokalkolorit und einer Prise Humor, sowie einem spannenden Fall überzeugen.

Fazit:

Ein Krimi, der durch seinen besonderen Charme, den nordfriesischen Lokalkolorit und einer Prise Humor überzeugt.