Rezension

Ich hätte noch ewig weiterlesen können

Die Wächter von Tal -

Die Wächter von Tal
von

Bewertet mit 5 Sternen

Ich hätte noch ewig weiterlesen können

Inhalt:
Als Talis, Alva, Will und Sam am Strand von Tal ein Floß bauen, bemerken sie plötzlich einen riesigen Schwarm Vögel, der auf sie zufliegt. Will ist sich sicher, dass diese von der Bärserker-Insel kommen und dort etwas nicht stimmt. Also machen sich die Freunde mit ihrem neuen Floß auf den Weg, um auf der Insel nach dem Rechten zu sehen. Und tatsächlich: Dort warten jede Menge Gefahren auf sie, und sie finden sich bald inmitten eines Honig-Streits zwischen zwei Bärenstämmen wieder.

Meinung:
Talis ist höchst unzufrieden. Nach dem ersten Abenteuer mit seinen Freunden Alva, Will und Sam sehnt er sich nach einem neuen Abenteuer. Er möchte mehr darüber erfahren, warum die Echsen den Winterkristall haben wollten, wird jedoch von den Erwachsenen nicht ernst genommen. Beim Bauen eines Floßes bietet sich für die Freunde dann jedoch überraschenderweise die Chance auf ein Abenteuer. Denn die Bienenfresser (eine Vogelart), die auf der Bärserker-Insel leben, verlassen die Insel fluchtartig. Da ist doch etwas faul, finden die Freunde, und machen sich daher auf den Weg zur Bärserker-Insel, unsicher was sie dort erwarten wird.

Nachdem mir der erste Band von „Die Wächter von Tal“ so super gut gefallen hat, habe ich sehr darauf gehofft, dass noch weitere Bände folgen würden. Meine Gebete wurden zum Glück erhört und so durfte ich nun den zweiten Band von Talis, Alva, Wills und Sams Geschichte in den Händen halten.
Quereinsteigern kann ich auch diesen zweiten Band als Einstieg empfehlen, da die Geschichten schon recht abgeschlossen sind und man auch ohne große Vorkenntnisse mit diesem zweiten Band zurechtkommen dürfte.

Gleich vorab fällt einem als Leser wieder der wundervolle Zeichenstil ins Auge. Die Bilder wurden von Autor Zapf selbst gezeichnet und von Patricia Pamula koloriert. Die vielen bunten und vor allen Dingen hellen Farben sorgen beim Lesen des Comics für gute Laune. Ich finde es wirklich großartig, dass sich hier für eine farbliche Darstellung der Bilder entschieden wurde.

Neben dem tollen Zeichenstil kann aber auch wieder die Handlung überzeugen. Die Freunde stürzen auf der Bärserker-Insel mitten in einen Honig-Streit und versuchen die verfeindeten Bärenstämme zu besänftigen. Und dann finden sie auch noch heraus, dass die bösen Echsen wieder ihre Finger im Spiel haben.
Fans des ersten Bandes dürfen sich daher wieder auf ein kurzweiliges und spannendes Abenteuer freuen. Ich habe die Zeit mit den Freunden sehr genossen und hätte mir gewünscht, dass das Buch gerne doppelt so dick gewesen wäre.

Bei der Geschichte handelt es sich um einen Comic, der gut strukturiert aufgebaut ist. So hatte ich keine Probleme dem richtigen Handlungsverlauf folgen zu können, dies ergeht mir doch bei manch einem Comic ein wenig anders.
Empfohlen ist das Buch für das Lesealter ab der ersten Klasse. Die Geschichte bietet sich aber auch perfekt zum Vorlesen an. So hatte mein fünfjähriger Sohn auch mit dem zweiten Abenteuer von Talis, Alva, Will und Sam wieder große Freude.

Das Ende ist ein runder Abschluss, der jedoch die Hoffnung schürt, dass es noch weitere Bände von „Die Wächter von Tal“ geben wird. Zu wünschen wäre es!

Fazit:
Auch Talis, Avas, Willis und Sams zweites Abenteuer hat mich vollumfänglich abgeholt. Ich hätte noch ewig weiterlesen können, doch leider war der Comic nach etwas mehr als 60 Seiten bereits zu Ende. Wundervolle und vor allen Dingen kolorierte Zeichnungen machen die Geschichte zu einem besonderen Schmankerl. Ein toller Abenteuerschmöker der förmlich nach mehr schreit.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.