Rezension

Schneechaos statt Großstadt

Ausgerechnet Alaska: Verliebt unter Mistelzweigen -

Ausgerechnet Alaska: Verliebt unter Mistelzweigen
von Lorena Grant

Bewertet mit 4 Sternen

Süße und witzige Teenager-Lovestory

„Ausgerechnet Alaska: Verliebt unter Mistelzweigen“ von Lorena Grant ist eine witzige und unterhaltsame Lovestory, die für kurzweilige Lesestunden sorgt.

Die siebzehnjährige Gabriela ist alles andere als begeistert, als ihr Vater die Weihnachtsferien gemeinsam mit ihr bei seiner neuen Freundin und deren Familie in Alaska verbringen will. Ein Kaff am Ende der Welt und Tonnen von Schnee sind nicht das, was sich Ela unter einem gelungenen Urlaub vorstellt. Zudem ist sie in der Eiseskälte gezwungen total unförmige Schneeklamotten zu tragen und ihre Mascara verläuft auch ständig. Doch nach und nach findet Ela ein wenig Gefallen an dem turbulenten Familienleben, woran wohl auch die Anwesenheit von Kieran mit den blauen Huskey-Augen Schuld ist.

 

Am Anfang macht es Ela einem echt nicht leicht, sie auch nur ansatzweise zu mögen. Sie ist arrogant, überheblich, absichtlich verletzend und einfach nur bitchig. Sie ist ein typischer verwöhnter Teenager, der jeden Wunsch erfüllt bekommt und mit wenigen Konsequenzen für ihr unmögliches Verhalten zu rechnen hat. Trotzdem mag ich ihren trockenen Humor und ihren Sarkasmus, der mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. Der Kulturschock in der Provinz und dazu das ungewohnte Familienchaos überfordern sie am Anfang verständlicherweise und sie schlägt nur noch um sich. Aber als es endlich Klick bei ihr macht, darf man auch die liebenswerten und guten Seiten an Ela entdecken.

Kieran scheint das komplette Gegenteil und punktet von Beginn an mit seinem sympathischen und freundlichen Verhalten. Er ist offensichtlich sehr an Ela interessiert und lässt sich von ihrer biestigen Art nicht abschrecken. Er war mir fast schon zu nett, aber für die Story passte es. Die übrigen Nebencharaktere verzaubern ebenfalls mit ihrem warmherzigen Charme, genau wie die vierbeinigen Protagonisten.

Der Schreibstil liest sich leicht und locker und ich hatte viel Spaß beim Lesen. Die trockenen Kommentare von Ela sind äußerst witzig und ich mag ihren Humor. Die Handlung bleibt zwar relativ an der Oberfläche, aber ansonsten ist diese Geschichte sehr unterhaltsam und amüsant.

 

Mein Fazit:

Das Buch bekommt von mir sehr gern eine Leseempfehlung!