Rezension

Autobiografie mit Tiefgang

Zugefallen -

Zugefallen
von Dieter Imboden

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext / Inhalt:

Der bekannte Umweltforscher und Schweizer Wissenschaftspolitiker Dieter Imboden spürt anhand seiner Lebensgeschichte Themen der menschlichen Existenz nach. Seine Autobiografie widmet sich den grossen Fragen zu Identität, Religion, Gesellschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft. Imboden schreibt präzise und zugleich abgeklärt, mit einem Schuss Ironie, aber nie nostalgisch. Damit entsteht eine Geschichte, die das berufliche Wirken mit der persönlichen Entwicklung verbindet. Sie zeigt, dass es im Leben weniger um das Verfolgen eines Lebensplans geht als um die Bereitschaft, neugierig zu sein, Chancen zu entdecken und sie zu ergreifen. «Das Leben fällt uns zu, es ist im wahrsten Sinne des Wortes zufällig», schreibt der Autor und fährt fort: «Doch das enthebt uns nicht der Verantwortung, dem Zugefallenen eine Gestalt zu geben.»

Cover:

Das Cover zeigt einen Mann, in dem Fall, den Autor. Er wirkt sympathisch und zufrieden. Das Bild gefällt mir sehr gut und auch farblich sind Foto und Hintergrund recht gut abgestimmt, bieten aber weiter keinen großen Kontrast. 

Meinung:

Dies ist eine Autobiografie und man lernt hier den Autor und dessen Leben näher kennen. Man geht in die Vergangenheit zurück und wird sehr poetisch mit vielen verschiedenen Lebensabschnitten vertraut gemacht.

Man kommt gut in die Geschichte bzw. die Erzählung hinein und kann sich auch die Situationen und Umstände, sowie die damalige Lebensweise sehr gut vorstellen.

Der Schreibstil ist sehr markant, teilweise sogar ein wenig poetisch, philosophisch angehaucht und regt dabei auch zum Nachdenken an. der Autor nimmt einen in seine Lebensgeschichte mit, erzählt diese und wirft dabei gleichzeitig Fragen auf, so dass man selbst über das Leben, die Umstände und das Drumherum sich Fragen und Gedanken macht. Ein Buch bzw. eine Biografie mit Tiefgang. 

Mir hat die Gestaltung und die Einteilung des Buches sehr gut gefallen. Die Gliederung und auch die Kapitellänge hat mir sehr gut gefallen. Besonders toll fand ich die Kapiteleinführung. Denn zu Beginn eines jeden Kapitel gibt es einen kurzen Satz mit einem "W"-Fragewort, der das Ganze ein wenig einleitet. Dies fand ich bereits immer sehr interessant und ein tolles Stilmittel, um auf das jeweilige Kapitelaufmerksam zu machen. 

Auch die Fotos zu Beginn haben mir sehr gut gefallen. Diese haben das Ganze sehr gut aufgelockert und gleichzeitig das Ganze ein wenig persönlicher gemacht. 

Am Ende erhält man dann nochmal einen Überblick in Form eines Lebenslaufes. Die kurzen Anmerkungen bzw. Verweise am unteren Textrand fand ich auch sehr gut, so dass man diese sofort nachlesen konnte. 

Die Geschichte ist interessant und gut erzählt. Es wirkt alles sehr authentisch. Man kommt gut in die Geschehnisse hinein und diese Sicht aufs Leben gibt einem als Leser auch so einiges mit. Mir hat dies gut gefallen.

Fazit:

Eine wunderschöne Autobiografie mit Tiefgang, die sich gut lesen lässt und einiges zu bieten hat.