Ein wichtiges Thema wundervoll verpackt
Bewertet mit 4.5 Sternen
Hazel liebt die Anonymität New Yorks. Um als Journalistin erfolgreich zu werden versucht sie an ein Interview mit einem Schauspieler zu kommen. Ziemlich schnell merkt sie, dass diese Entscheidung ihr Leben verändern wird und ihre Anonymität nicht länger gewahrt ist. Langsam holt ihre Vergangenheit ein, die sie eigentlich vor einigen Jahren in Deutschland zurücklassen wollte.
Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel über den Inhalt verraten, da sonst die großartigen Wendungen der Geschichte verloren gehen würden. Doch wen man denkt, dass es sich hier um einen klischeehaften Liebesroman zwischen der unbedeutenden Journalistin und dem attraktiven Superstar handelt, so liegt man komplett falsch. Diese Geschichte bietet so viel mehr und hat ein sehr ernstes Thema als Grundlage.
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und die perfekte Mischung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Die Protagonistin wird im Laufe des Buches immer wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, was dem Leser mittels Erinnerungen und Tagebucheinträgen nähergebracht wird. Stephanie Weis gelingt die perfekte Balance zwischen dem heiklen, aber wichtigen Thema Kindesmissbrauch, sowie einer romantischen Liebesgeschichte.
Einen halben Stern Abzug gebe ich, weil mir manche Stellen der Geschichte etwas übereilt erschienen sind, manche Wendungen mir zu schnell kamen und dem Buch einige Seiten mehr auch nicht geschadet hätten. Die Geschichte über das Leben am Abgrund und der Kampf zurück erhalten von mir eine klare Leseempfehlung.