Rezension

War nicht meins

Ein Tausend Li -

Ein Tausend Li
von Tao Wong

Inhalt:

Long Wu Ying hatte sich nie vorstellen können, einer Sekte beizutreten oder ein richtiger Kultivator zu werden. Er verbrachte seine Tage mit Lernen, dem Reisanbau auf den Feldern seiner Eltern und mit seinen Freunden. Das Schicksal jedoch hat andere Pläne für Wu Ying und als die Armee in seinem Dorf eintrifft, werden er und viele andere Dorfbewohner rekrutiert.

Als er die Möglichkeit erhält, der Sekte des Sattgrünen Wassers beizutreten, muss Wu Ying sich zwischen seinem Leben als gewöhnlicher Bürger und dem aufregenden, blutbefleckten Leben eines Kultivators entscheiden.

Begleitet Wu Ying bei seinen ersten Schritten seiner Reise über ein Tausend Li, um ein unsterblicher Kultivator zu werden.Der erste Schritt ist der erste Band der Ein Tausend Li Reihe über Kultivation, Unsterblichkeit, fantastische Kampfkünste und Seelenbestien. Fans von Wuxia- und Xianxia-Romanen werden dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ein Buch aus der Feder des SciFi- und Fantasy LitRPG Autors Tao Wong, dem Autor von DieSystem-Apokalypse, Abenteuer in Brad und Verborgene Wünsche.
Quelle: amazon.de

Meinung:

„Die Kultivation ist in ihrem Kern eine Rebellion.“

Das Cover hat mich erst auf das Buch aufmerksam gemacht. Mir gefällt der Stil und daher habe ich es mir einmal genauer angesehen.

Der Schreibstil war einer der Gründe, wieso ich das Buch nicht beendet habe. Alles ist sehr distanziert geschrieben, aus der dritten Person und es gibt viel zu lange Beschreibungen von allem. Das hat mich sehr im Lesefluss gestört und auch konnte ich keine Verbindung zu irgendeinem Charakter aufbauen.

Zu Beginn lernt man WuYing kennen, der der Armee beitreten soll. Schon bald wird er in einen Kampf verwickelt und dort von einer Sekte entdeckt, die ihn aufnehmen will. In dieser zu bestehen ist allerdings nicht so einfach und Wu Ying muss noch viel lernen.

Bereits der Einstieg in das Buch ist mir nicht leicht gefallen, da ich noch nichts aus dem Genre gelesen habe und somit wenig Ahnung von allem hatte. Es wird erklärt, was die Kultivation ist und so konnte ich mir wenigsten darunter etwas vorstellen. Aber bereits da hat mich der Schreibstil sehr in meinem Lesefluss eingebremst und es wurden so viele Namen genannt, dass ich bald schon aufgegeben habe.

Wu Ying ist der Hauptcharakter des Buches, der aber keinerlei Tiefe für mich hatte. Er hat einfach Befehle befolgt, aber ansonsten konnte ich bei ihm keinerlei eigenen Charakter oder Ehrgeiz erkennen. Ich konnte auch keine Verbindung zu ihm aufbauen, sodass mir sein Schicksal recht egal war und ich nicht mit ihm mitfühlen konnte.

Es gibt wirklich sehr viele Beschreibungen in dem Buch, daher ging für mich die eigentliche Handlung etwas verloren und ich kann immer noch nicht wirklich sagen, worauf das Buch eigentlich hinaus will. Wu Ying schreitet in seinr Kultivation weiter fort und möchte diese besser beherrschen, darauf trainiert er hin. Bereits am Anfang wird dies recht deutlich, als er dann der Sekte beitritt muss er noch andere Aufgaben erledigen und wird letztendlich weg geschickt um einen Auftrag zu erfüllen.

Für mich gab es keinerlei Spannung in dem Buch und es las sich oftmals mehr wie ein Sachbuch als ein Fantasy-Roman. Ich fand es langweilig, wie WuYing an sich gearbeitet hat und auch die Sekte habe ich mir anders vorgestellt. Hin und wieder gab es Kämpfe oder interessante Unterhaltungen, dies hielt sich aber alles in Grenzen, sodass ich mich manchmal schon zwingen musste das Buch zu lesen. Nach etwas mehr als der Hälfte habe ich dann aufgegeben.

Fazit:

Ich wollte ein neues Genre ausprobieren und beworben wurde das Buch als asiatische Fantasy-Serie, aber für mich war es leider einfach nichts. Es hat sich sehr gezogen, zu keinem Charakter konnte ich eine Verbindung aufbauen und den Schreibstil empfand ich als sehr anstrengend. Nach etwas über der Hälfte habe ich das Buch dann zur Seite gelegt, da ich mich regelrecht zwingen musste darin weiter zu lesen.