Rezension

An Fäden gezogen

Nebelfäden -

Nebelfäden
von C. Greene

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Lara, die am ersten Tag ihres neuen Jobs feststellt, dass in der lukra­tiven Seiden­fabrik einige Ge­heim­nisse ver­bor­gen sind. 
Tom, der seine Frau sucht und etwas ganz anderes fin­det. 
Eve, die genau weiß, wo sie hin soll, aber nicht, wie sie an dem Schat­ten vor­bei kommt. Diese und sechs andere Kurz­ge­schich­ten füh­ren den Leser auf eine immer neue Reise. Span­nend und mys­teriös, stellt jede Ge­schichte die ent­schei­dende Frage: Wo, in all dem Nebel, ist der Weg zu uns selbst?

 

Rezension:

Enthaltene Geschichten:
Seidenfein
In Tenebris Veritas
Temporale Versetzung
42 Grad Celsius
Zahlen, Daten, Fakten
Immer
Last Eve
Weißer Hase
Zwischen den Stühlen

9 Kurzgeschichten unterschiedlicher Genres. Die Gemeinsam­kei­ten lie­gen darin, dass alle aus der Feder (oder wohl eher Tas­ta­tur) Caro­lina Greenes stam­men und dass alle phan­tas­tische Ele­mente ent­hal­ten. Dys­to­pische Ver­hält­nisse tref­fen auf (mehr oder weni­ger) typi­sche Science Fic­tion, Urban Fan­tasy auf Stoffe, die zwar zwei­fel­los auch in den Be­reich der Phan­tas­tik ge­hören, aber schwie­rig genauer ein­zu­ord­nen sind. Auch Hor­ror-Ele­mente sind zu fin­den. Dass da nicht jede Story voll­kom­men den per­sön­lichen Ge­schmack trifft, ist natür­lich zu erwar­ten. Des­halb möchte ich spe­ziell die bei­den Kurz­ge­schich­ten erwäh­nen, die mich beson­ders über­zeu­gen konn­ten. Auf­fal­len­der­weise han­delt es sich in bei­den Fäl­len um SciFi.

Meine eindeutige Nummer 1 in dieser Sammlung ist „Temporale Ver­set­zung“. Ein Wis­sen­schaft­ler hat zusam­men mit einer Kol­legin Zeit­reise­maschi­nen gebaut. Als die Wis­sen­schaft­lerin von einer Test­reise nicht zurück­kommt, beschließt er, ihr zu fol­gen. Viel­leicht hat ihr Reise­gefährt ja eine Panne. Doch der Prota­gonist lan­det nicht in der ange­peil­ten Zeit.

In ferner Zukunft hat die Menschheit die unbewohnbare Erde ver­las­sen. Als es jedoch gelingt, lebende Grä­ser von der Erde zu ber­gen, gibt es neue Hoff­nung, wenn man es schafft, diese zu kulti­vie­ren. Dazu bringt ein Profes­sor das Labor auf die für die Erde typi­sche Tem­pera­tur von „42 Grad Cel­sius“.

Durch die bunte Mischung dürfte wohl jeder, dessen Geschmack in Rich­tung Phan­tas­tik ten­tiert, etwas Pas­sen­des fin­den.

 

Fazit:

In dieser bunten Kurzgeschichten-Mischung werden (fast) alle Bereiche der Phan­tas­tik abge­deckt.

 

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