Rezension

Pure Abenteuer-Unterhaltung

Das letzte Vermächtnis -

Das letzte Vermächtnis
von Ernst Jakob

Für Fans von Dan Brown und Indianer Jones, mit starker weiblicher Protagonistin - Ein Top-Thriller

„Das letzte Vermächtnis – Ein Jill Carter Thriller“ von Ernst Jakob ist ein Thriller-Volltreffer! Dieses erste Abenteuer der Titelheldin ist eine atemberaubende und rasante Schnitzeljagd, die von der ersten Seite an zu fesseln weiß und im Leser die Begeisterung für antike Geschichte erweckt. Es erinnert an die knallharten Abenteuer von Dan Browns Romanhelden Professor Robert Langdon und kombiniert es mit dem rauen Charme einer Indianer Jones Erzählung. Doch statt des typischerweise männlichen Hauptcharakters wartet dieser Thriller mit einer starken, intelligenten und faszinierenden Heldin auf, die absolut mitreißt.

Jill Carter, ihres Zeichens Vollblut-Archäologin und Nachfahrin von keinem geringeren als Howard Carter höchstpersönlich, ist im Begriff den Fund ihres Lebens zu machen, als die brutale Entführung einer jungen Frau Ereignisse ins Rollen bringt, die ihre Anwesenheit in Alexandria erfordern. Alte Bekannte und neue Freunde tun sich zusammen, um den Entführern ein Schnippchen zu schlagen, als sich langsam enthüllt, wohinter diese tatsächlich her sind. Jill Carters Gegner sind skrupellose Grabräuber und nicht weniger als das Schicksal der Menschheit könnte von dem Erfolg ihres Vorhabens abhängen.

Ich wurde beim Stöbern durch eine sehr begeisterte Rezension auf dieses Buch aufmerksam. Eine taffe Protagonistin, verborgene Artefakte und ein Wettlauf gegen die Zeit? Klingt auf anhieb sehr überzeugend und nach wenigen Seiten war es schon um mich geschehen. Der Schreibstil, bildhaft und fesselnd, hat es mir einfach zu leicht gemacht mich in der Geschichte zu verlieren. Die Handlung führt die Figuren zu den verschiedensten Orten und jeden einzelnen konnte ich mir vorstellen, als wäre ich gerade selbst dort. Jede Ausgrabungsstätte, jede Insel und jede Kirche erwacht hier zum Leben. Das war beim Lesen wirklich toll.

Die Charaktere, sowohl Haupt- und Nebenfiguren sind super herausgearbeitet und ich hatte erstaunlich schnell ein Gefühl für die Persönlichkeiten, denen man im Rahmen dieser Geschichte folgt. Jill Carter ist eine Romanheldin, der man sich nur schwer entziehen kann und ich wäre sehr froh, wenn sie in Zukunft noch weitere Abenteuer zu meistern bekommt.
Über die Handlung will ich nicht allzu viel verraten, außer vielleicht, dass sie einem selten Gelegenheit zum Durchatmen lässt. Es bleibt allzeit temporeich und spannend. Der Autor muss enorm viel Zeit in die Planung seiner Handlung gesteckt haben, denn die Ereignisse überschlagen sich immer wieder aufs Neue, führen zu großen Enthüllungen und halten einen in Atem, ohne dass es ins Absurde abdriftet. Am Ende bleiben keine Ungereimtheiten oder offenen Fragen, nur ein spektakuläres Finale.
Die Spielorte, insbesondere aber die historischen Hintergründe wurden sehr gut recherchiert und glaubhaft in die Geschichte eingefügt. Tatsächlich konnte ich noch die ein oder andere Sache lernen, beispielweise durch die aufregenden antiken Erfindungen, die in die Geschichte eingearbeitet wurden. So wird man beim Lesen quasi selbst zum Entdecker. Jakob hat hier wirklich auf brillante Weise Fakt und Fiktion in Einklang gebracht.

Alles in allem ist „Das letzte Vermächtnis“ ein sehr starker Thriller, der mich bestens Unterhalten hat. Selbst Leser, die nicht wirklich in diesem Genre unterwegs sind, sollten diesem Buch definitiv eine Chance geben.

Kommentare

LaNasBuchclub kommentierte am 17. Januar 2023 um 21:33

*Das muss selbstverständlich "IndianA Jones" heißen.