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Lussus brillante Darstellung des frühen italienischen Faschismus ist ein hochaktuelles Lehrstück für jede Demokratie. 2022 jährt sich Mussolinis Marsch auf Rom zum 100. Mal. Er verlief als Farce und sollte dennoch eine verhängnisvolle Auswirkung auf die italienische und europäische Geschichte haben. Emilio Lussu, der seinen literarischen Bericht bereits zehn Jahre danach, 1932, im Pariser Exil schrieb, erlebte diese Schmierenkomödie der Macht als Oppositionspolitiker auf Sardinien. Er zeigt, wie eine improvisierte Aktion durch das Versagen der demokratischen Institutionen, durch Opportunismus und das Stillhalten des Königs Vittorio Emanuele III. schließlich Mussolinis Griff nach der absoluten Macht begünstigte. Die Tragikomödie mutierte endgültig zur Katastrophe. Lussus satirischer Witz und seine Kompetenz als Augenzeuge machen sein Buch in höchstem Maß authentisch und – bei aller Ernsthaftigkeit des Themas – zu einer äußerst unterhaltsamen Lektüre. • Neu mit ausführlicher Biografie und zahlr. Abbildungen • Mit einem Nachwort von Claus Gatterer Eine eindringliche Warnung vor Terror, Dummheit und Despotie.
Der sardische Schriftsteller und Politiker Emilio Lussu (1890-1975) beschreibt in diesem 1932 im Pariser Exil verfassten Buch die politischen Ereignisse, die unter dem Namen „Marsch auf Rom“ bekannt sind. Das Buch wurde erstmals 1971 veröffentlicht und erscheint nun als Neuauflage im Folio-Verlag.
Worum geht’s?
Emilio Lussos zeigt, wie durch eine improvisierte Farce der frühen Faschisten die Demokratie in Italien zerstört worden ist und welche unrühmliche...
Das Buch befindet sich in einem Regal.