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Es ist das Jahr 1988. In Deutschland herrscht Kaiser Wilhelm V., und die Soldaten tragen Pickelhauben. Wer es sich leisten kann, reist mit dem Zeppelin in die Kolonien, während es für alle übrigen die Platzkonzerte der Militärkapellen gibt. Das ist die Welt des Hamburger Privatdetektivs Friedrich Prieß. Als ihm Franziska Diebnitz einen Auftrag anbietet, zögert er zunächst. Alles deutet darauf hin, dass ihr Mann sich das Leben genommen hat, aber sie ist davon überzeugt, dass er ermordet wurde. Prieß soll die Wahrheit herausfinden - doch Detektive meiden Leichen, besonders wenn der Verstorbene ein Offizier des allmächtigen Militärgeheimdienstes war. Schließlich überwindet Prieß seine Bedenken und fährt nach Lübeck, um Nachforschungen anzustellen. Gemeinsam mit seiner früheren Verlobten Alexandra Dühring, jetzt Polizeipräsidentin der Hansestadt, findet er heraus, dass Oberst Diebnitz tatsächlich Opfer eines Mordes wurde. Und diese Entdeckung bringt sie auf die Spur von etwas, wogegen sich ein Mord beinahe harmlos ausnimmt ...
Für seine Romane wurde Oliver Henkel nicht nur schon mehrmals für den Kurd Laßwitz Preis und den Deutschen Science Fiction Preis nominiert, letzteren konnte er auch bereits zweimal nach Hause tragen. Eben auch für den vorliegenden Roman KAISERTAG. Und das einmal mehr zu recht, versteht er es doch ausgezeichnet, nicht nur eine historische Alternativentwicklung unserer Vergangenheit plausibel und umfassend heraufzubeschwören, sondern seine Schreibe an sich haucht dem Geschehen authentisches...
Das Buch befindet sich in 4 Regalen.