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Marktwirtschaft beinhaltet eine attraktive soziale Utopie: eine gerechte Wirtschaftsordnung, in der Kooperation ohne zentrale Steuerung möglich ist. In der Realität des Kapitalismus wird die Leistungsgerechtigkeit jedoch zugunsten weniger Privilegierter verzerrt, und der Wachstumszwang ist ökologisch verheerend.
Wer sein Einkommen Bodenspekulation oder Rohstoffverbrauch verdankt, bezieht leistungslose Einkommensanteile, und wer so mächtig ist, dass er die Politik zu seinen Gunsten beeinflussen kann, entzieht sich den regulierenden Kräften des Marktes. Das Buch benennt diese und andere Schwächen des Kapitalismus und entwickelt daraus politische Lösungen für eine gerechte und nachhaltige Marktwirtschaft.
Oliver Richters, Andreas Siemoneit, Marktwirtschaft reparieren, Oekom 2019, ISBN 978-3-962380-99-1
Dieses Buch denkt die Marktwirtschaft neu und versucht sie damit zu retten. Denn das, zu dem sich die soziale Marktwirtschaft in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat, wird ihren eigentlich Sinn nicht mehr gerecht. Ursprünglich als attraktive soziale Utopie gedacht, die Idee und Praxis einer gerechten Wirtschaftsordnung, in der Kooperation ohne zentrale Steuerung möglich ist,...