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Kann das Leben einen so tiefen Riss bekommen, dass man durch ihn hinabstürzt und darin verschwindet? Ogi hat Schuld an dem Unfall, durch den seine Frau getötet wurde. Im Haus seiner Schwiegermutter vegetiert er nun schwer verletzt vor sich hin. Seine Welt schrumpft zu dem Bett, in dem er liegt. Im Inneren halten beunruhigende Gedanken an seine Frau ihn gefangen. Draußen verwandelt sich ihr üppiger Garten in einen welken Orten, entstellt von dunklen Löchern, die die Schwiegermutter wie besessen gräbt. Was verbirgt sich hinter der unheimlichen Obsession für den Garten? Ein so kafkaesker wie hypnotisierender Roman von den verstörenden Rissen, die Einsamkeit, Schuld und Entwurzelung im Leben hinterlassen können.
In diesem beklemmenden Werk zieht uns die südkoreanische Autorin Hye-Young Pyun ins Innere ihres Protagonisten Ogi. Durch einen schweren Verkehrsunfall, bei welchem seine Ehefrau stirbt, wird der Geografie-Professor Ogi zum Gefangenen seines eigenen Körpers. Er kann sich nicht mehr bewegen und aufgrund schwerer Verletzungen des Kieferbereichs in keiner Weise mehr artikulieren. Allein durch den Lidschlag kann er Fragen mit Ja oder Nein beantworten. Nach Monaten des Krankenhausaufenthaltes...
Der Riss - ein Roman einer koreanischen Autorin
der engliche Titel - "the hole" wäre noch besser
so schnell kann sich alles verändern! Durch einen Autounfall verliert Ogi seine Frau und er selbst ist vollständig gelähmt. Aber Finger der linken Hand lassen sich bewegen - es gibt Hoffnung!
Als einzige Verwandte bleibt ihm die suspekte Schwiegermutter, die seinen Alltag nun bestimmt und alle Entscheidungen für ihn trifft, ob er damit einverstanden ist oder nicht, wird nicht...
Ogi ist gemeinsam mit seiner Frau mit dem Auto verunglückt. Seine Frau, die namenlos bleibt, überlebt den Unfall nicht. Der ehemalige Geografie-Professor liegt bewegungsunfähig im Bett und kann sich nur durch Blinzeln verständigen. Seine Schweigermutter hat die Regie übernommen und eine Pflegerin eingestellt. Offenbar verwaltet sie auch Ogis Vermögen. Er kann sich jedenfalls nicht mit ihr über seine Wünsche verständigen. Sein Leben zieht an Ogi vorbei, in dem seine Schwiegereltern namenlos...
Worum es geht:
Ogi wacht im Krankenhaus auf, unfähig sich zu bewegen. Erst nach und nach wird ihm klar was passiert ist. Ein Autounfall und dadurch seine Frau verstorben. Während er anfangs nur Blinzeln kann, schafft er es mit der Hilfte seiner Schwiegermutter, immer mehr aus seiner Starre zu lösen. Während er noch versucht, sein altes Leben aufzugeben und sich mit seinem Neuen anzufreunden lernt er seine Schwiegermutter besser kennen. Doch je mehr Zeit die beiden miteinander...
"Das haben sie wirklich hervorragend gemacht. Jetzt heißt es, alle Kraft zusammennehmen. Haben sie mich verstanden? Der Kampf geht jetzt erst los. Dabei spielt ihre mentale Stärke die entscheidende Rolle." S.8f.
Für mich hat sich die Schriftstellerin Hye-Young-Pyun mit diesem Roman definitiv einen Favoritenplatz erkämpft.
Anfangs schon erschütternd, durch das einschneidende Erlebnis, das der Protagonist Ogi zu verantworten hat, steigert sich die Geschichte immer mehr zu...
Das Buch befindet sich in 14 Regalen.