Buch

Die Optimisten - Rebecca Makkai

Die Optimisten

von Rebecca Makkai

Die Liebe in schwierigen Zeiten.Chicago, 1985: Yale ist ein junger Kunstexperte, der mit Feuereifer nach Neuerwerbungen für seine Galerie sucht. Gerade ist er einer Gemäldesammlung auf der Spur, die seiner Karriere den entscheidenden Schub verleihen konnte. Er ahnt nicht, dass ein Virus, das gerade in Chicagos "Boys Town" zu wüten begonnen hat, einen nach dem anderen seiner Freunde in den Abgrund reißen wird. Paris, 2015: Fiona spürt ihrer Tochter nach, die sich offenbar nicht finden lassen will. Die Suche nach der Tochter gestaltet sich ebenso zu einer Reise in die eigene Vergangenheit, denn in Paris trifft sie auf alte Freunde aus Chicago, die sie an das Gefühlschaos der Achtzigerjahre erinnern und sie mit einem großen Schmerz von damals konfrontieren.Die Optimisten ist eine zutiefst bewegende Geschichte darüber, wie Liebe uns retten, aber ebenso vernichten kann, und wie uns traumatische Ereignisse ein Leben lang prägen können, bis Heilung möglich wird.PULITZER PRIZE FINALISTNATIONAL BOOK AWARD SHORTLISTAUSGEZEICHNET MIT DER ANDREW CARNEGIE MEDAL AUSGEZEICHNET MIT DEM LOS ANGELES TIMES BOOK PRIZE NEW YORK TIMES 10 BEST BOOKS 2018"Sehr liebevoll und schön geschrieben." Elke Heidenreich

Rezensionen zu diesem Buch

Die Optimisten

Im Endeffekt geht es in diesem Buch um schwule Männer in Chicago, (um 1985) die an AIDS erkranken und daran sterben und wie das soziale Umfeld (in dem Fall Fiona) mit diesen Verlusten umgeht.

Für mich war die Geschichte, die in Chicago spielt toll geschrieben. Die Männer werden sehr liebevoll und berürhend beschrieben, so dass man sie als Leser richtig lieb gewinnt. Sie wurden für einen richtige Freunde, mit denen man sich mitfühlt und trauert.

Als Gegenpol spielt der andere...

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Wichtiges Thema

Die Optimisten
Rebecca Makkai
Übersetzerin: Bettina Abarbanell
Es hat fast 200 Seiten gebraucht bis es mich packte, ein paar Seiten später kamen mir zum ersten Mal die Tränen und dann ging es gemeinsam mit ihm, im freien Fall, nach unten, bis zum Grund. 
Sein Name ist Yale und er ist Kunstexperte in Chicago. Er sieht gut aus, er ist gebildet und ich möchte diesen coolen, schwulen Typen zum besten Freund haben. Mit ihm reden, feiern und lachen, aber ich merke ganz...

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Chicago - Paris

Von Chicago während der 80er-Jahre bis ins Paris der Gegenwart zieht sich die Handlung der Optimisten. Yale arbeitet für eine Kunstgalerie in Boystown, der Gay Community Chicagos, und steht vor dem Erwerb einer nennenswerten Kunstsammlung aus den 1920ern. Doch kaum, dass der beruflichen Erfolg zum Greifen nahe ist, wird die Stadt von der beginnenden Aids-Epidemie eingeholt, welche nach und nach auch im eigenen Bekanntenkreis um sich greift. Während viele weniger an das HI-Virus glauben als...

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Zuviel gewollt

"Meine Freunde sterben alle oder sind schon gestorben, und ich habe das schon einmal durchgemacht. […] Jedes Mal, wenn ich seitdem in eine Galerie gegangen bin, musste ich an die Werke denken, die nicht dort hingen. Schattengemälde, wissen Sie, die niemand außer Ihnen sieht. Um einen herum sind all diese glücklichen jungen Menschen, und man merkt, nein, sie trauern nicht. Sie sehen die leeren Stellen nicht.“
Die Optimisten machen ganz schön die Runde. Gefühlt überall gibt es...

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Boystown

Im Chicago Mitte der 1980er leben Yale und seine Freunde in einer eingeschworenen Community. Das Leben könnte so schön sein, gäbe es da nicht diese unheimliche Krankheit, die Lücken in ihre Reihen reißt. Fiona ist eine der wenigen jungen Frauen, die als Nicos Schwester ein festes Mitglied der Gemeinschaft ist. Und Nico ist einer der ersten aus ihren Reihen, der der Krankheit erliegt. Was soll dieses Virus? Sie wollten sich doch gerade ihren Platz in der Gesellschaft erobern, sie wollten...

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Die Optimisten

Der junge Kunstexperte Yale Tishman ist 1985 auf der Suche nach besonderen Objekten für seine Galerie, daher steht er mit Nora wegen einer Gemäldesammlung in Kontakt. Doch dann greift ein Virus um sich, der das Leben von ihm und seinen Freunden in Chicagos „Boystown“ verändert. Angst davor sich zu infizieren kommt auf. Freunde von Yale erkranken und sterben. Dazu wird der Hass auf die Homosexuellen noch größer als er ohnehin schon war.

Im zweiten Handlungsstrang, der 2015 spielt, ist...

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Von Aids und vom Tod.

In dem Roman „Die Optimisten“ geht es um die Schwulenszene in den 1980ern in Chicago und die Veränderungen, die eintreten als das tödliche Aids-Virus ausbricht wie eine Seuche, gegen die man nichts tun kann. 

„Plötzlich ist Sex nicht mehr nur Sex“, lässt die Autorin ihren Hauptprotagonisten sagen. Sondern besetzt mit Angst und Krankheit, Verdächtigungen und aufgebrachten Unterstellungen gegenüber dem Gesundheitswesen und der Politik. Die sie (gefühlt) alle im Stich lassen. Denn zuerst...

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Starke Haupt- und schwache Nebenhandlung

Das erste, was mir nach der Lektüre von “Die Optimisten” spontan eingefallen ist, ist der englische Ausdruck “what a ride!” Ja, es war eine ganz schön heftige literarische Fahrt, die ich hier mittels Rebecca Makkais Worten erlebt habe. Ein Berg von einem Roman, der sich nicht so einfach an zwei Abenden lesen lässt und den ich immer wieder unterbrechen musste, um über das Gelesene nachzusinnen.

Um was geht es? Angesichts der großen Komplexität seien mir ein paar zusammenfassende Worte...

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Ein Virus, Kunst, Freundschaft und Liebe

Yale lebt im Chicago der 80er Jahre und erlebt dort den Ausbruch der AIDS-Pandemie am eigenen Leib. Er ist ein schwuler junger Mann, der aufgrund seiner Sexualität sowieso schon ausgegrenzt wird aus der Gesellschaft doch durch dieses neue Virus wird der Hass auf Schwule noch viel schlimmer. Noch dazu muss er miterleben, wie seine Freunde krank werden und sterben und lebt selbst mit einer dauerhaften Angst, sich zu infizieren. In dieser ungewissen Zeit versucht Yale gerade eine Galerie...

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Hat mich sehr berührt

Chicago 1985: Eine neuer Virus ist aufgetaucht und er lichtet die Reihen der Schwulen. Einmal infiziert, sind die Tage gezählt. Beunruhigt beobachtet Yale das Sterben um sich herum und muss gleichzeitig seiner Arbeit gerecht werden und eine neue Kunstaustellung vorbereiten. Paris 2015: Fiona, die ihren Bruder in den Anfängen von Aids verloren hat, begibt sich in Europa auf die Suche nach ihrer Tochter und muss sich ihrer Vergangenheit stellen.

Es geht in diesem Roman nicht nur um Aids...

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Ein Buch, das nicht spurlos am Leser vorbeigeht

Das Original, “The Great Believers”, rief in der englischsprachigen Literatur eine enorme Resonanz hervor – als habe der Roman endlich, endlich eine Lücke geschlossen, endlich ein kaum überwundenes Trauma in die richtigen Worte gefasst.

Eine zugleich begeisterte und erschütterte Rezension folgte auf die nächste, der Roman wurde für einige Preise nominiert und gewann auch zahlreiche davon.

Ich kann kaum in Worte fassen, was dieses Buch in mir hervorrief.

Ich erinnere...

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Von 1985 bis 2015

 

Die Optimisten, geschrieben von der Autorin Rebecca Makkai ist ein spannender Roman. Der Schauplatz des Romans ist Chicago und Paris und wird in zwei Zeitebenen erzählt.

1985 sind die Anfangsjahre der HIV Erkrankung und wird in der Homoszene, der Chicago Boys Town, dargestellt. Der schwule Kunstexperte Yale Tischmann erzählt aus seiner Perspektive von der Liebe und den Ängsten vor Ansteckung und Tod.

 

30 Jahre später 2015 sucht Fiona, die die Schwester eines...

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Hochinteressant und berührend

Galeristen, Maler, Schauspieler, Redakteure, Fotografen und andere Künstler unterschiedlicher Generationen bevölkern diesen, fast episch anmutenden Roman, der zwei sich abwechselnde Handlungsstränge verfolgt.

Die Haupthandlung findet in Chicago in den Jahren 1985- 1992 statt. Im Mittelpunkt steht der Galerist Yale. Eine alte Dame möchte einige unbekannte Werke teils sehr bekannter Künstler der Galerie vermachen, in der er tätig ist. Yale fährt zu ihr und hört sich Noras...

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Rebecca Makkai - Die Optimisten

„Sie hatte so viele Schuldgefühle, wenn sie an ihre Freunde zurückdachte – sie wünschte, sie hätte einige von ihnen überredet, sich früher testen zu lassen, wünschte, sie könnte die Zeit zurückdrehen (...)“

 

2015, Fiona sucht nach ihrer Tochter, schon seit Jahren hatte sie keinen Kontakt mehr zu ihr, jetzt gibt es Hinweise darauf, dass sie sich in Paris aufhalten könnte. Während der Suche quartiert sie sich bei ihren alten Freunden ein, die sie schon in den 80er Jahren kannte...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
624 Seiten
ISBN:
9783961610778
Erschienen:
April 2020
Verlag:
Julia Eisele Verlag GmbH
Übersetzer:
Bettina Abarbanell
8.45455
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.3 (11 Bewertungen)

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