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Überschrift über einer historischen Babyklappe (Torno) am Hamburger Findel- und Waisenhaus: Auf dass der Kindermord nicht künftig werd verübet, Der von tyrannscher Hand der Mutter oft geschicht, Die gleichsam Molochs Wuth ihr Kindlein übergiebet, Ist dieser Torno hier auf ewig aufgericht. ANNO 1709. Die Titelgeschichte Klappe zu Balg tot nimmt das Thema auf, schildert Facetten der Grausamkeit, die auch den anderen Geschichten von Regina Schleheck zugrunde liegen. Sie erzählen vom Bösen, dem Bitterbösen, das einen knallhart, aber auch schon mal auf leisen Sohlen beschleicht und das nicht nur jeden treffen kann, sondern dessen Keim in jedem von uns steckt. Wenn nicht gelegentlich ein Augenzwinkern hinter diesen gesammelten Gemeinheiten aufblitzte, müsste vor den Nachwirkungen ernstlich gewarnt werden.
Das Buch ist eine Sammlung bitterböser Kurzgeschichten, die vielleicht auf einen sensiblen Menschen erschütternd wirken können. Doch mit dem Gedanken … so spielt das Leben … kann man dieses Buch mit Genuss verschlingen.
Die Autorin schildert Altagssituationen mit Pepp und unverblümten Worten, die mich oft auf zum Schmunzeln oder auch zum Kopfschütteln brachten.
Je nach Geschichte und Situation habe ich mit den Hauptprotagonisten mitgefiebert oder mich einfach nur tierisch über...
Das Buch befindet sich in einem Regal.