Rezension

1-2 Sterne

Unter Freunden -

Unter Freunden
von Cynthia D'Aprix Sweeney

Inhalt:

Hauptakteure von "Unter Freunden" sind 2 befreundete Ehepaare, die sich - so empfand ich es - eine Tochter teilen. Es wird aus verschiedenen Perspektiven und Zeiten berichtet. Dabei geht es um ihr Leben als Schauspieler, die Qualität ihrer Beziehungen und um das Leben ihrer Tochter.

Meine Meinung:

Das Cover ist ein wahrer Eyecatcher, hat leider nur wenig mit dem Inhalt zu tun.

Genau so verhält es sich mit Klappentext und wahrem Inhalt:

Ich habe nicht das bekommen, was ich erwartet habe.

Die - ich nenne sie einfach - Ring-Story, steht nicht im Vordergrund und wird auch nicht so tiefgründig behandelt, wie ich es erwartet habe.

Das Buch ist für meinen Geschmack viel zu langatmig und sinnlos. Die eigentliche Haupthandlung, die im Klappentext umworben wird, wird nämlich von zahlreichen anderen Handlungssträngen (bspw. In Form von Rückblicken, vom Fokus auf Nebencharaktere und deren Leben) unterbrochen.

Das Lesen hat mich deshalb viel Überwindung gekostet. Es war mir viel zu langatmig und mit den parallelen Handlungssträngen konnte ich mich auch nicht so ganz anfreunden. Ich hätte auf Hinweise und kurze Blicke in die Zukunft verzichtet, sie nehmen die Handlung, die nach unzähligen Abschweifungen, Rückblicken, etc. Pp. folgt, vorweg. Das fand ich schade.

Das Ende ließ mich auch unbefriedigt zurück. Ich habe den ganzen Roman über auf den Höhepunkt gewartet, ihn während des Lesens hier erwartet, aber leider nicht bekommen. . Dieses Ende ist insofern gut, dass sich jeder selbst ein Bild machen kann, jeder selbst zu Ende denken kann. Ich persönlich hätte jedoch gerne ein klares Ja oder Nein für die Ehe.

Ich hätte mir gewünscht, dass im Allgemeinen mehr und tiefer auf die Ring-Story eingegangen wäre.

Die Theaterjobs von Margots besten Freundin, die Probleme des Mannes ihrer besten Freundin - um Beispiele zu nennen - hätte ich, dem Klappentext nach, jedenfalls nicht (vor allem nicht in dieser Länge) erwartet.

Hinten, in der Danksagung, lässt sich jedoch eine Fokussierung aufs Theaterspielen erkennen. Den habe ich nach Lesen des Klappentextes eben nicht erwartet. Ich hätte mir hier mehr Klarheit gewünscht.

Fazit: 1 bis 2 Sterne. Empfehlen kann ich dieses Buch guten Gewissens nicht.