Rezension

1. Band der Black-Dagger-Reihe

Black Dagger 01. Nachtjagd - J. R. Ward

Black Dagger 01. Nachtjagd
von J. R. Ward

Bewertet mit 4 Sternen

Es gibt sie: Vampire. Doch sie sind anders, als bisher bekannt, denn sie nähren sich nur untereinander und nur selten von Menschen. Auch töten sie keine Menschen. Ihre Gesellschaft ist ähnlich einer Monarchie aufgebaut. Es gibt das normale Volk, die Adligen (reinrassigere Vampire) und es gibt einen König, auch wenn er sein Amt nicht ausübt. Wrath ist dieser nicht amtierende König, doch er ist nicht nur das. Er ist auch der Anführer der Black Dagger, einer Bruderschaft der stärksten Vampire, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, ihr Volk zu beschützen, denn es gibt auch die anderen: die Vampirjäger, Lesser genannt. Diese waren einst Menschen, gingen jedoch eine Verbindung mit "Omega", einem höheren, überaus sadistischem Wesen ein, dass ihnen mehr Kräfte, als einen normalen Menschen zur Verfügung stellt. Zwischen den Vampiren und den Lessern herrscht Krieg - und die Menschen wissen darüber gar nichts.

 

Bei einem Lesser-Angriff wird ein ranghoher Vampir der Bruderschaft durch eine Autobombe getötet. Das beschauliche Caldwell im Staate New York ist erschüttert. Beth Randall, eine junge Reporterin, wird damit beauftragt, über diesen Anschlag zu berichten. Erstaunlicherweise kann die Polizei keinerlei Angaben zur Identität des Opfers geben, doch ein Mann rückt immer näher in den Fokus der Ermittlungen, Wrath. Auch Beth macht Bekanntschaft mit diesem Mann und ist vom ersten Augenblick an fasziniert von ihm.

 

Wrath kann sich Beth kaum entziehen, doch hütet er ein Geheimnis, welches sie nicht einmal im Ansatz ahnt. Das Opfer des Anschlags war einer seiner "Brüder" der Black Dagger und wie ihm anhand seiner testamentarischen Aufzeichnungen offenbart wird, war er auch der leibliche Vater von Beth Randall. Dies bedeutet nichts anderes, als dass Beth ein Mensch vampirischer Abstammung ist und Wrath kann es spüren - ihre Wandlung zu einem vollwertigen Vampir steht kurz bevor. Nicht alle überleben diese, doch wenn, dann brauchen sie unbedingt das Blut ihrer Art, um zu überleben. Obwohl sich alles in ihm dagegen sträubt, zieht es ihn immer wieder zu Beth und die beiden kommen sich bedenklich nahe. Dann offenbart er ihr, was er wirklich ist und auch, was sie ist ...

 

 

Der 1. Band der Black-Dagger-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Jedoch kam mir das Ende dieses Bandes zu abrupt, es wirkte in meinen Augen leider wie abgeschnitten - was mich natürlich umgehend veranlasste, mich dem nächsten Band "Blutopfer" zu widmen. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet. Besonders beeindruckt hat  mich die Figur des Wrath, denn dieser mächtige Vampir versucht wirklich alles, um Beth in der Menschenwelt in Sicherheit zu wissen und als ihm keine andere Wahl bleibt, weil auf Grund ihrer bevorstehenden Wandlung ihr Leben auf dem Spiel steht, nimmt er sich ihrer an und ist bereit, sich voll und ganz auf sie einzulassen, nur um sie in Sicherheit zu wiegen. Den Schreibstil empfand ich als fesselnd zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch wundervolle Lesestunden bereitet hat.