Rezension

1. Band der Maddie-Freeman-Reihe

Die Rebellion der Maddie Freeman - Katie Kacvinsky

Die Rebellion der Maddie Freeman
von Katie Kacvinsky

Bewertet mit 3 Sternen

Im Jahr 2060 bekommt Madeline "Maddie" Freeman von ihrer Mutter zu ihrem 17. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt, in das sie ihre Gedanken einschreiben soll. Dieses Tagebuch ist eine Antiquität, denn Bäume gibt es im Jahr 2060 kaum noch, dafür haben die meisten Großstädte Kunstbäume. Maddie besucht die Digital School 2, wobei besuchen hier nicht das richtige Wort ist, denn im Jahr 2060 besuchen Schüler keine Schule, es gibt die Digital School und es wird von Zuhause aus gelernt. Lediglich zum Fußballspielen verlässt Maddie das Haus, ansonsten spielt sich ihr Leben drinnen ab.

Doch vor 2 Monaten hat Maddie im Chat einen Jungen namens Justin Solvi kennen gelernt, als sie sich mit ihm zu einer Lerngruppe zusammengeschlossen hat, den Maddie gehört zu den besten drei Prozent der Digital School und diesen Schnitt muss sie unbedingt halten, zumal ihr Vater der Direktor dieser Einrichtung ist. Nach einigem Hin und Her entschließt sich Maddie, auf Justins Vorschlag einzugehen und ihn im realen Leben zu treffen, selbstverständlich ohne das Wissen ihrer Eltern. Bereits vom ersten Augenblick an ist Maddie fasziniert von Justin und dabei ahnt sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er ihr Leben grundlegend verändern wird, denn Maddie war nicht immer die wohlerzogene Tochter aus gutem Hause - vor 2 Jahren rebellierte sie und brachte sich und ihre Familie in Gefahr. Es gelang ihrem Vater und dem örtlichen Gesetzesvertreter, ihre "Rebellion" zu vertuschen, doch seitdem steht sie auf Bewährung, zumindest solange, bis sie 18 ist.

Denn was Maddie noch nicht weiß, Justin ist ein Digital-School-Gegner und hat sie im Chat nicht zufällig angeschrieben. Er und seine Freunde wollen der ganzen Organisation um die Digital School das Handwerk legen und Maddie soll ihnen dabei behilflich sein, denn nur sie kommt an die notwendigen Daten. Doch womit Justin nicht gerechnet hat, er verliebt sich in Maddie und Maddie in ihn, doch er ist nicht bereit, seinen Kampf um das freie Gedankengut der Menschen einer Liebe unterzuordnen. Er zeigt Maddie das System hinter dem System der Digital School und bringt sie damit in höchste Gefahr ...

Mmmhhh, irgendwie habe ich mir von dem Buch definitiv mehr erhofft! Der Plot wurde durchaus abwechslungsreich erarbeitet, jedoch war relativ schnell klar, in welche Richtung sich die Story entwickeln würde und dem war dann auch so, sodass hier ein großer Teil der Spannung verloren gegangen ist. Wirklich gut fand ich die Figuren erarbeitet, die durchgehend facettenreich und tiefgründig angelegt wurden, wobei mir hier ganz besonders gut Justin und seine Einstellung zum Leben gefallen hat. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, jedoch fehlte mir auf Grund der Vorhersehbarkeit der Story etwas die Spannung, sodass sich das Buch zwar gut lesen ließ, jedoch leider kein Highlight darstellte. Ich denke aber, ich werde der Geschichte um Maddie noch eine Chance geben und zu gegebener Zeit den 2. Band der Reihe "Maddie - Der Widerstand geht weiter" lesen.